Bassersdorf

Die Schnudernase feiert ihr Comeback

Die Bassersdorfer Fasnacht lebt, trotz Corona! Eine Schnudernase, das Logo des Fakoba, ziert seit Freitagabend den Löwenkreisel.

Das Werk ist vollbracht! Die vier am Bau beteiligten Fakobaner Daniel Lienhart, Hans Wepfer, Luca Maranini und Dani Vogler (von links) freuen sich.

Auch wenn in diesem Jahr Corona bedingt alle Aktivitäten abgesagt werden mussten, lässt es sich die Narrenzunft Fakoba nicht nehmen, ein wenig närrische Stimmung im Dorf zu verbreiten. Eine vier Meter hohe Schnudernase, das Logo des Vereins, ziert noch bis am Giigeli Zischtig den Löwenkreisel.

«Wir haben fast jeden Abend in einem Corona konformen Fünfgergrüppchen geschuftet»

Dani Vogler, Säckelmeister Fakoba

Es ist das erste Mal in der 65-jährigen Vereinsgeschichte, dass das Fakoba sämtliche Aktivitäten der fünften Jahreszeit hat absagen müssen. Wegen der damaligen Maul- und Klauenseuche konnte allerdings 1966 schon einmal der Umzug auch nicht stattfinden. Doch es wären nicht die Fakobaner, wenn sie nicht trotzdem etwas auf die Beine stellen würden und (wenn auch nur optisch) für etwas Fasnachtsstimmung im Dorf sorgen würden.

Seit Freitagabend sorgt ein neuer Schmuck auf dem Löwenkreisel für Blickfang. Es ist eine zwei Meter breite und viereinhalb Meter hohe Schnudernase mit dem Vereinslogo, dem schwarzem Schüblig, welche dort in den Himmel ragt.

150 Arbeitsstunden investiert

Bereits in früheren Jahren galt das überdimensionale Logo auf dem Kreisel als Symbol für die kommende Fasnachtszeit bis es 2009 von einem Sturm vom Sockel gerissen und zerstört wurde. Nun erlebt die Schnudernase ihr Comeback. Säckelmeister Dani Vogler hat das Signet mit sieben Fakobaner-Kollegen massgetreu nachgebaut. Während rund zwei Wochen wurde im Schopf neben dem Narrenheim gezimmert, geschweisst und gepinselt und ein neuer, identischer Schmuck wieder zum Leben erweckt. Rund 150 Arbeitsstunden haben die passionierten Fasnächtler in ihr Werk investiert. «Ich habe nicht gedacht, dass die Sache so aufwändig wird», meint Dani Vogler. «Wir haben fast jeden Abend in einem Corona konformen Fünfergrüppchen geschuftet und der letzte Pinselstrich erfolgte noch am Freitagabend kurz vor der Montage. Unter Druck arbeiten wir eben am besten», mein der Säckmeister mit einem Lachen.

Nächste Fasnacht kommt bestimmt

In einer Blitzaktion wurde das Logo dann am Freitagabend auf den Kreisel gehievt und fest verschraubt. Noch bis am Giigeli-Zischtig, 16. Februar, soll die Schnudernase mit schwarzem Schüblig nun die Fasnächtlerherzen erfreuen. Eine Stelltafel verrät ausserdem bereits das Datum für das nächste närrische Treiben im Dorf vom 24. bis 28. Februar 2022. Wenn dann hoffentlich alles besser ist!

Das Werk ist vollbracht! Die vier am Bau beteiligten Fakobaner Daniel Lienhart, Hans Wepfer, Luca Maranini und Dani Vogler (von links) freuen sich.

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