Bassersdorf

Bewegungsdrang mit geliehenen Geräten ausleben

Mit Beschluss des Gemeinderates anfangs des Jahres wurde für die Bassersdorfer Bevölkerung eine «SportBox» angeschafft und auf der Mösliwiese installiert. Sie ist ein Ausleihsystem an Sport- und Fitnessequipment für alle Personen, die sich bewegen wollen.

Mit der «SportBox» fit werden. (zvg)

Bassersdorf ist um eine Sportattraktion reicher: die «SportBox»! Auf der Mösliwiese entlang der Tartanbahn hat die Gemeinde das in Zusammenarbeit mit dem Kantonalen Sportamt beworbene Ausleihsystem installiert. Mittels einer App können interessierte Personen die Box öffnen und sich dem Slogan: «Fit!?» stellen.

Ungebundener Sport

Mit dem geplanten Pumptrack und der «SportBox» werden die sogenannten ungebundenen Sport-Angebote gestärkt, welche bereits im Sportpolitischen Konzept der Gemeinde aus dem Jahr 2010 angetönt sind. Osterhase Damit sollen Bewegungsanreize für alle angeboten werden, die in keinem Verein oder bei einem privaten Sportanbieter Mitglied sind.

«Mit einigermassen geringen Investitionen können wir Angebote zur Verfügung stellen, die eine weitere Bevölkerungsgruppe zu Bewegung anregt»

Selina Stampfli, Ressortleiterin Gesellschaft + Kultur

Hatte die Gemeinde bisher hier eine Schwachstelle? Selina Stampfli, Ressortleiterin Gesellschaft + Kultur, erklärt es so: «Der Gemeinde wurde in der Analyse zum Konzept Gemeindesportanlagen (GESAK) bestätigt, dass wir beim ungebundenen Sport mit und im Naherholungsgebiet schon vieles anbieten mit Vitaparcours oder Finnenbahn.» Es zeigte sich aber auch, dass innerhalb des Siedlungsgebiets noch Potential liege. «Mit einigermassen geringen Investitionen können wir Angebote zur Verfügung stellen, die eine weitere Bevölkerungsgruppe zu Bewegung anregt», führt sie aus.

Die «SportBox» lässt sich über eine App öffnen, in der Termine gebucht werden können. Zudem sind auch gleich Trainingsanleitungen für die Gerätschaften wie Kettlebell oder TRX-Bänder inkludiert. Ebenso sind Blackrolls, Springseile – in neudeutsch Speedropes genannt –, Medizinbälle oder Hütchen zu finden, um sich möglichst vielfältig zu bewegen.

«SportBox» als Aktion

Ein System, welches bereits in anderen Gemeinden genutzt wird und erprobt ist. Selina Stampfli führt aus: «Das Kantonale Sportamt bietet sehr viel an in der Sportförderung: Know-how, Vernetzung und finanzielle Unterstützung.» An regional stattfindenden Informationsveranstaltungen erführen sie von solchen Unterstützungsangeboten. «Die «SportBox» war 2023 in einer beschränkten Anzahl zur Hälfte des Preises für Gemeinden erhältlich – das wollten wir nutzen!» Die Gemeinde kostet dies noch rund 12 000 Franken.

Die «SportBox» ist durchdacht. So sind Vorkehrungen getroffen, dass der Inhalt wieder vollumfänglich in die Box zurückgelegt wird. Die Box ist vandalensicher und ein Kundenservice gehört ebenfalls dazu, welcher die Gerätschaften wartet.

Die Kosten dafür sind die ersten zwei Jahre im Preis inbegriffen. Zu weiteren Investitionen sagt Selina Stampfli: «Die weiteren Schritte werden nun entlang den Massnahmenempfehlungen aus dem GESAK in Bezug auf Finanzierung, Machbarkeit und Wirkung geprüft und priorisiert.»

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