Grosse Kunst in kleinem Theater
Die «Oper im Knopfloch», welche die Brüttener Mezzosopranistin Rosina Zoppi gründete, feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Das Ensemble führt jährlich ein Werk auf Kleinkunstbühnen auf.
Die leidenschaftliche Mezzosopranistin aus Brütten, Rosina Zoppi, leitet seit nun 25 Jahren die «Oper im Knopfloch». Mit dem Führen dieser Oper verfolgt Zoppi bis heute das Ziel, auf Kleintheaterbühnen qualitativ hochwertige Bühnenwerke mit nur wenigen Mitwirkenden zu zeigen. Bei den Inszenierungen sind jeweils erfahrene sowie auch jüngere Berufssängerinnen und -sänger Teil der Bühnentruppe und diese bleiben oftmals über mehrere Jahre bei der «Oper im Knopfloch» tätig. So führt das Ensemble jährlich ein Bühnenwerk auf, wobei stets Wert darauf gelegt wird, dass die Aufführungen mit wenig Bühnenmaterial möglich sind. Dies hat den Vorteil, dass ihre Opern ohne grossen Aufwand an verschiedenen Orten präsentiert werden können.
«Bunbury» neu inszeniert
Zum 25-jährigen Jubiläum führt das Ensemble das Bühnenwerk «Bunbury» auf. «Vor 20 Jahren haben wir dieses Werk bereits einmal aufgeführt und es war ein totaler Hit», so Zoppi. Daher hätte sie sich entschieden, dieses zum Jubiläum ihrer Oper neu zu inszenieren. Bei «Bunbury» handelt es sich um eine Oper mit Musik von Paul Burkhard und einem Text von Hans Weigel nach dem Bühnenwerk von Oscar Wilde «The Importance of Being Earnest». Dieses Bühnenprogramm haben die acht Mitwirkenden mehrfach in Zürich im Theater Stok und schliesslich einmal auf der Studiobühne Z in Brütten aufgeführt. Zoppi spielt bei «Bunbury» die Rolle des Fräuleins Prism – bereits vor 20 Jahren habe sie diese Rolle verkörpert, daher hätte sie die Texte schnell wieder präsent gehabt. Welches Werk sie nächstes Jahr mit der «Oper im Knopfloch» präsentieren werde, habe sie noch nicht festgelegt, jedenfalls würde sie gerne eine Marimba sowie ein Vibraphon verwenden.