Planung für Tiefgarage begonnen
Nicht nur die Genossenschaft Zentrum Brütten hat nach der Urnenabstimmung im September 2023 die Zentrumsüberbauung an die Hand genommen, auch der Gemeinderat hat einen Projektierungskredit gesprochen.
Nach der Absegnung der gemeinsamen Pläne der Genossenschaft Zentrum Brütten und des Gemeinderates an der Urne anfangs September 2023 haben die beiden Partner im alten Jahr gehörig aufs Gaspedal gedrückt. Neben der Unterzeichnung eines der Baurechtsverträge, hat der Gemeinderat einen Kredit über 70 000 Franken für die Projektierung der Tiefgarage, die unter dem Zentrumsplatz zu liegen kommt, also zwischen dem Gemeindehaus, der Bibliothek und dem geplanten Zentrumsbau, genehmigt. Die Einfahrt erfolgt links der Feuerwehreinstellhalle mit direktem Ausgang für Personen Richtung Gemeindehaus und Dorfladen.
Aufwendige Planung
Das Gemeindeingenieurbüro Ingesa wird nun die Projektierung vorantreiben und die beteiligten Fachplaner für die Gebiete Bauphysik, Brandschutz und Elektro koordinieren. Im Auftrag eingeschlossen sind auch die Erstellung der Baubewilligungsunterlagen sowie die anschliessend durchzuführende Ausschreibung.
Das Projekt Tiefgarage ist mit 1,3 Millionen Franken Kosten veranschlagt und soll 31 Einstellplätze enthalten. Darin eingeschlossen sind auch die heutigen 17 Parkplätze des Gemeindeparkplatzes, die durch den Zentrumsbau aufgehoben werden. Die Garage sollte genügend Platz bieten für die Besucher des Gemeindehauses, der Bibliothek sowie der neuen Baute mit Volg, Bistro und den Mietwohnungen. Ebenfalls sollen fünf Parkplätze mit Ladestationen für E-Autos ausgerüstet werden – allenfalls auch mit einer Erweiterungsmöglichkeit.
«Wir haben auf der Gemeinde die Ressourcen für solche Projekte schlicht nicht»
Keine Ressourcen
Wie Gemeindeschreiber Yves Anthon ausführt, sind der Zentrumsbau der Genossenschaft Brütten und die Tiefgarage zwei separate Bauten und müssen daher beide für eine Baubewilligung vorgelegt werden. «Wahrscheinlich wird es einen Verbindungsgang zwischen den beiden Bauten geben – das werden wir bei der Baueingabe sehen.» Da es sich um ein komplexes Projekt handle, welches doch einiges an Know-how für die Planung brauche, habe man es extern vergeben. «Wir haben auf der Gemeinde die Ressourcen für solche Projekte schlicht nicht», erklärt Anthon.
Zu klären ist zurzeit noch die Einbindung des Schutzraumes, dessen Eingang auf den Parkplatz hinführt. Die Lage des Schutzraumes ist für die geplante Überbauung nicht optimal und muss vom Geometer nochmals gesondert geprüft werden. Dies ist mit ein Grund dafür, dass der zweite Baurechtsvertrag zwischen Gemeinde und der Genossenschaft noch nicht unterschrieben werden konnte.