Nürensdorf

Volg mit kürzeren Öffnungszeiten - eine Stromsparmassnahme

Auch wenn die Strommangellage in der Schweiz derzeit nicht akut ist, bemühen sich nach wie vor viele ihren Stromverbrauch wo möglich zu reduzieren, so wie es der Bund empfiehlt. Ihren Beitrag leisten auch die Volg-Filialen im Zürcher Unterland mit reduzierten Ladenöffnungszeiten.

Bis am 28. Februar ist im Volg Nürensdorf bereits um 18:30 Schluss. (rh)
Die Initiative der Volg-Filialen um Strom zu sparen. (rh)

Lange Gesichter bei der Kundschaft der Volg Filialen in Nürensdorf und Oberwil als diese am ersten Arbeitstag nach dem Jahreswechsel nach Feierabend noch schnell etwas für das Abendessen einkaufen wollten. Ab 18:30 Uhr standen sie vor verschlossener Ladentüre. Eine Info auf einem Steller und an der Ladentüre wies sie darauf hin, dass das Ladengeschäft vom 3. Januar bis am 28. Februar bereits um 18:30 Uhr schliesst und nicht erst um 20 Uhr, wie üblich. «Mitenand energieeffizient ins neue Jahr» lasen sie da in grossen Lettern.

Geteilte Meinungen der Kundschaft

Die Landi Genossenschaft Züri Unterland hatte beschlossen, mit dem früheren Ladenschluss ihrer Volg-Filialen einen Beitrag zum Stromsparen zu leisten, heisst es bei Nachfrage bei der Nürensdorfer Filialleiterin Elsa Maria Costa. Wie denn die Reaktion der Kunden war, wollten wir von ihr wissen. «Die Leute sind geteilter Meinung», meint Costa. «Die einen finden es eine sinnvolle Massnahmen, die anderen haben eher weniger Verständnis.» In der Facebook Gruppe «Du bisch vo Bassersdorf wenn…», schlugen User etwa vor, den Laden lieber später zu öffnen, denn der Volg öffnet seine Türen jeweils bereits um sechs Uhr. Dem hält die Filialleiterin entgegen. Statistiken hätten gezeigt, dass die Kundenfrequenz am Morgen höher sei, mit all den Handwerkern, welche um diese Zeit ihren Znüni kaufen kämen, als am Abend nach 19 Uhr. Deshalb der frühere Ladenschluss am Abend.

Lampen und Brotbackofen

Doch wo kann in einem Lebensmittelgeschäft denn konkret Strom gespart werden. «Es sind vor allem die vielen zum Teil starken Lampen, welche die Waren beleuchten, welche viel Strom brauchen», erklärt Elsa Costa. Auch mit dem früheren Abschalten des Brotofens und des Kassensystems könne Energie gespart werden.

Die Nürensdorfer Filialleiterin persönlich findet die Massnahme gut, solange man einen Beitrag zum Energiesparen leisten kann, auch wenn mit einer gewissen Umsatzeinbusse gerechnet werden muss, wie sie sagt. Doch ein Vorteil habe diese Massnahme auch noch, meint sie mit einem Schmunzeln. Sie und ihre Mitarbeitenden könnten während dieser Zeit ebenfalls früher Feierabend machen.

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