Einwohnerhöchststand im Kanton Zürich
Ende 2023 wohnten zum ersten Mal mehr als 1,6 Millionen Menschen im Kanton Zürich. Im Laufe des vergangenen Jahres ist die Bevölkerung um rund 24’000 Personen oder 1,5 Prozent gewachsen. Dies zeigt die aktuelle Bevölkerungserhebung des Statistischen Amts des Kantons Zürich.
1’601’434 Personen umfasste die zivilrechtliche Bevölkerung des Kantons Zürich Ende 2023, etwa 24’000 mehr als vor einem Jahr. Der Zuwachs entspricht etwa der Einwohnerzahl von Bülach. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Wachstumsrate deutlich zugenommen und erreicht mit rund 1,5 Prozent den höchsten Wert seit 2010. Wie in den vergangenen Jahren macht die Zuwanderung aus dem Ausland den grössten Anteil am Bevölkerungswachstum aus, fast neun Zehntel der Zunahme sind darauf zurückzuführen. Die aussergewöhnlich starke Zuwanderung im Vergleich zu den Vorjahren liegt vor allem an den aus der Ukraine geflüchteten Menschen mit Schutzstatus S. Diese leben zwar grösstenteils schon seit 2022 im Kanton Zürich, zählen aber definitionsgemäss erst nach einer Aufenthaltsdauer von 12 Monaten zur zivilrechtlichen Wohnbevölkerung. Auch die natürlichen Bevölkerungsbewegungen – Geburten und Todesfälle – tragen zur Bevölkerungsentwicklung des Kantons Zürich bei. Nach dem starken Einbruch im Vorjahr ist die Zahl der Geburten im Jahr 2023 aber weiterhin tief. Weil auch die Zahl der Todesfälle stabil geblieben ist, trägt der Geburtenüberschuss nach ersten Schätzungen nur etwa zehn Prozent zum Bevölkerungswachstum bei.
Regionen wachsen unterschiedlich stark
Die Bevölkerung wächst in allen Zürcher Regionen, aber nicht überall im selben Ausmass. Das mit Abstand stärkste Wachstum verzeichnet das Furttal mit 3,1 Prozent. Das ist doppelt so viel wie im Kantonsdurchschnitt und mehr als dreimal so viel wie am Pfannenstiel, der Region mit dem geringsten Wachstum im Jahr 2023. Das Furttal wächst vor allem in den stadtnahen Agglomerationsgebieten. Ähnliches gilt auch für das Unterland, welches mit 2,1 Prozent das zweitstärkste regionale Wachstum verzeichnet. Auch der Raum Winterthur entwickelt sich mit einer Rate von 1,8 Prozent überdurchschnittlich, hier fallen aber eher die ländlichen Gebiete durch eine besonders ausgeprägte Dynamik auf. Im Vergleich zum Vorjahr hat das Wachstum in allen Regionen deutlich angezogen, am stärksten fiel der Schub im Weinland und im Furttal aus (von 0,2 auf 1,5, respektive von 0,6 auf 3,1 Prozent). Mit Blick auf die Gemeinden zeigt sich, dass der grösste Teil des letztjährigen Bevölkerungswachstums – rund zwei Drittel – auf die Städte entfällt, also auf Gemeinden mit mindestens 10’000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
(Quelle: Stadt Zürich)