Region

Neuer Kassier kümmert sich um Gewerbeverein

Der Gewerbeverein Bassersdorf Nürensdorf entschied an seiner Generalversammlung, den Anlass «s’Gwerb im Dorf» dieses Jahr wieder durchzuführen. Die Mitglieder wählten ausserdem einen neuen Kassier.

Präsident Peter Gehring (Mitte) verabschiedete den bisherigen Kassier Beat Stadler (links) und begrüsste als Nachfolger Marc Sauser. (rh)

Zu Beginn der 75. Generalversammlung des Gewerbevereins Bassersdorf Nürensdorf (GVBN) überbrachte wie üblich der Bassersdorfer Gemeindepräsident Christian Pfaller die Grüsse des Gemeinderates. Es sei schön zu sehen, so Pfaller, wie aktiv das Gewerbe im vergangenen Jahr wieder gewesen sei, zum Beispiel mit der Aktion «s’ Gwerb im Dorf» auf dem Dorfplatz oder dem Rosen-Samstag der Ladengruppe. Er freue sich darüber, dass aus den eigenen Reihen ein Kandidat für den frei werdenden Sitz im Gemeinderat kandidiere. Damit sprach er den Unternehmer Biagio Rizzo (SVP) an. Im nächsten Jahr stünden Gesamterneuerungswahlen an und er wolle die Anwesenden motivieren, sich aktiv zu bewerben, um die Geschicke der Gemeinde mitzugestalten. Denn im Gemeinderat könne man viel bewegen, so Pfaller.

Weiter war vom Gemeindepräsidenten zu erfahren, dass die Gemeinde kürzlich eine Umfrage zur Befindlichkeit des Gewerbes durchgeführt hat. Von den 525 verschicken Fragebogen seien 17 Prozent beantwortet worden. Über die Ergebnisse und Massnahmen werde der Gemeinderat am 17. Juni an der Veranstaltung «Wirtschaft trifft Politik» berichten, so Pfaller.

Social Media gab zu reden

Sowohl Jahresbericht als auch Rechnung und Budget genehmigten die 46 Stimmberechtigten einstimmig. Zu einer kurzen Diskussion führte lediglich der Budget-Posten für Marketing und PR. Hier wurde gefragt, warum nur 200 Franken dafür vorgesehen seien. In diesem Zusammenhang kam das Thema Social Media aufs Tapet, bei dem der GVBN zwar präsent, aber nicht sehr aktiv sei. Da gebe es doch ein grosses Potenzial, Verein und Gewerbe in der Bevölkerung noch bekannter zu machen, war man überzeugt. GVBN-Präsident Peter Gehring nahm den Input auf, warnte jedoch vor dem Aufwand für die Bewirtschaftung der Social Media-Kanäle.

In Sachen öffentlicher Präsenz setzt der Vorstand lieber auf Bewährtes. So soll der Publikumsanlass «s’Gwerb im Dorf», der im vergangenen Jahr erstmals durchgeführt wurde und die Aktion «Spielstadt» ersetzte, auch in diesem Jahr wieder durchgeführt werden. Diese Form sei ein Erfolg gewesen mit «echtem Dorffestcharakter». «Diesen Anlass braucht es, damit sich die Ladengeschäfte und Unternehmen der Bevölkerung präsentieren können», ist Vizepräsident Stefan Hertach überzeugt und appellierte an die Anwesenden, sich in diesem Jahr, geplant ist der 22. August, wieder rege zu beteiligen.

Ebenso wolle man an der zweiten Jahres-Aktion, dem Rosen-Samstag, die von der Ladengruppe organisiert wurde, festhalten, jedoch in etwas veränderter Form, wie der Vertreter der Ladengruppe sagte. Man werde die Kundinnen und Kunden dieses Jahr nicht mit einer Rose, sondern mit einem Rubellos überraschen. Die Gewinner hätten die Möglichkeit, in einem der Geschäfte in Bassersdorf oder Nürensdorf ein Geschenk abzuholen. Alle Lose, die leer ausgingen, bekämen eine zweite Chance mit einer Verlosung, bei der es «Altbacher»-Gutscheine zu gewinnen gäbe.

Mutationen im Vorstand

Zu Veränderungen kommt es in diesem Jahr im Vorstand. Der langjährige Kassier Beat Stadler, der seit 2015 im Vorstand ist, hatte seine Demission eingereicht. Er wurde vom Präsidenten Gehring und seinem Vize Stefan Hertach verabschiedet und mit einer Wein-Box und zwei Eintrittskarten für das Bezirksgewerbefest beschenkt. Auf Stadler folgt neu Marc Sauser, Relationsship Manager bei der Zürcher Kantonalbank in Bassersdorf. Der neue Kassenwart ist in Nürensdorf aufgewachsen und derzeit in Winterthur wohnhaft. Er wird die Finanzgeschicke im sechsköpfigen Vorstand ab sofort leiten.

Den Schlusspunkt vor dem gemeinsamen Nachtessen setzten die beiden Vertreter des Kantonalen- und des Bezirksgewerbeverbandes. KGV-Präsident Werner Scherrer forderte die Anwesenden auf, sich mehr politisch zu engagieren. Denn das Gewerbe «als Mikrounternehmer» hielten die Gesellschaft zusammen und sollen deshalb in der Politik ein Wörtchen mitreden. Stefan Hutter vom Bezirksgewerbeverband Bülach seinerseits lud die Anwesenden ein, beim diesjährigen Bezirksgewerbefest mitzumachen.

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