UBN-Trainer Nico Pacozzi nach Halbfinal-Aus
UBN verliert die Playoff-Serie gegen den UHC Sarganserland und scheidet wie im letzten Jahr im Halbfinal aus. Nico Pacozzi blickt auf seine erste Saison als Trainer in der 1. Liga zurück.
Im Halbfinale war für die Herren von UBN Endstation. Woran hat es gelegen?
Nico Pacozzi: Ich denke, dass wir im Halbfinal auf ein Team gestossen sind, das zu diesem Zeitpunkt der Saison sein Potenzial und seine Möglichkeiten besser abrufen konnte als wir. Wir waren nicht zwingend das schlechtere Team, aber die Sarganserländer waren in den wichtigen Momenten abgeklärter, cleverer und erfahrener. Sie konnten die Spiele grösstenteils nach ihrem Gameplan kontrollieren, während es uns zu selten gelang, sie aus ihrer Komfortzone zu holen. Zudem konnten wir offensiv nicht das abrufen, was uns in der Qualifikation noch zum Team mit den meisten Toren gemacht hat.
Wie bewerten Sie die gesamte Saison – trotz des bitteren Ausscheidens?
So kurz nach dem Saison-Aus überwiegt natürlich die Enttäuschung. Wir wissen alle, dass mehr möglich gewesen wäre. Von den fünf Spielen, die wir in dieser Saison verloren haben, waren vier gegen Sargans. Das ist sicherlich ein Punkt, den wir als Coaching-Staff analysieren müssen, um uns in Zukunft besser auf solche Gegner einzustellen. Über die gesamte Saison betrachtet können wir aber zufrieden sein. Trotz vieler Veränderungen im Kader und im Trainerteam haben wir über weite Strecken gutes Unihockey gezeigt.
Welche Schwerpunkte setzt das Trainerteam in der Sommerpause, um das Team weiterzuentwickeln?
Wichtig für die nächste Saison wird sein, dass wir die Strukturen und Prinzipien, die wir dieses Jahr aufgebaut haben, weiterentwickeln und stetig ausbauen. Vor allem im Spiel mit Ball in der gegnerischen Hälfte haben wir noch Potenzial, um häufiger in zwingende Abschlusspositionen zu kommen. Auch in der Defensive können wir variabler werden, beispielsweise mit einem etwas offensiver ausgerichteten System. In der Saisonvorbereitung und im Sommer werden wir daher wieder viel mit Stock und Ball in der Halle arbeiten, um weiter an unseren «Basis-Skills» zu feilen.