Bassersdorf

Fasnacht 2025 ist bereits wieder vorüber

Mit der Schlüsselübergabe am Giigeli-Zischtig sind die Bassersdorfer Fasnachtstage zu Ende gegangen.

Obernarr Rolf Zemp (re.) übergibt den Schlüssel zur Narrenfreiheit zurück an Gemeindepräsident Christian Pfaller. (sg)
Für das Team des Unterhaltes - im Bild Helene Benz - gibt es nach der Fasnacht viel Arbeit, bis alles wieder sauber ist. (sg)

Viel zu schnell gingen die Fasnachtstage vorüber. Obernarr Rolf Zemp zieht sein Fazit: «Wunderschöne Fasnacht mit bestem Wetter und vor allem unfallfrei!» Bei schönstem Frühlingswetter war der Hauptumzug am Sonntag gut besucht – jeweils ein Höhepunkt der fünf Fasnachtstage. Der Nachtumzug macht ihm jedoch den Rang streitig. Die verlängerte Umzugsstrecke über die Kantonsstrasse kam sehr gut an und viele Fasnächtler mit teils angsteinflössenden Masken und Verkleidungen säumten die Strassen. «So viele Besucherinnen und Besucher hatten wir bis anhin nie», sagt Andrea Bannwart, Nachfolgerin von Obernarr Rolf Zemp im nächsten Jahr. Auch für Rolf Zemp war der Nachtumzug definitiv ein Höhepunkt und ein verdienter Lohn für die aufwändige Bürokratie für die Bewilligung der Umzugsroute durch den Kanton. «Es hat sich gelohnt und wir sind auf dem richtigen Weg.»

«Wunderschöne Fasnacht mit bestem Wetter und vor allem unfallfrei.»

Rolf Zemp, Obernarr der Fasnachtsgesellschaft Bassersdorf

Marketingkonzept und TV-Raclettestübli greifen

Das überarbeitete Marketingkonzept mit dem Fokus auf Social Media scheint bei den Fasnächtlern zu greifen. Diese Anpassung habe neben der Mund-zu-Mund-Propaganda und der medialen Begleitung durch den dorfblitz anscheinend viele Fasnachtsfreunde erreicht und die Zelte waren gut gefüllt. Die neue Beizencrew im Fakoba-Zelt habe ebenfalls toll gearbeitet und der Entscheid, die Bar im Zelt zu integrieren, sei richtig, das zeige sich jetzt, erklärt Zemp. Ebenso sei das TV-Raclettestübli sehr gut aufgenommen worden und sei beliebt gewesen.

«Es hat mich berührt, dass ich von den Leuten so angenommen wurde.»

Andrea Bannwart, Nachfolgerin im Amt des Obernarr der Fasnachtsgesellschaft Bassersdorf

Vom Obernarr zur Frau Obernarr?

Für Andrea Bannwart wie Rolf Zemp war der Donnerstagabend bei der Schlüsselübergabe ein ebensolcher Schlüsselmoment. Die Ankündigung, dass Andrea Bannwart die Nachfolgerin von Rolf Zemp werden wird, wurde im Fakobazelt mit grossem Applaus und Freude aufgenommen. «Diese Reaktion der Leute auf die Ankündigung und wie sie während der Fasnachtstage hinter uns stehen ist für mich einzigartig», sagt Andrea Bannwart. Es sei eine ideale Konstellation, dass man für diese Übergabe sich fast zwei Jahre Zeit lassen könne, sagen beide. «Es hat noch niemand 25 Jahre dieses Amt bekleidet und solch viele Erfahrungswerte sammeln können», sagt Bannwart. «Es erleichtert mir den Einstieg ungemein, wenn ich verfolgen kann, wie Rolf Themen anpackt und löst.»

Fakoba-Umfrage amüsiert mit lustigen Antworten

An der Umfrage zur Fasnacht beteiligten sich rund 220 Personen. Da der neue «Obernarr» in der Person von Andrea Bannwart eine Frau ist, fragte das Fakoba nach ihrer neuen Bezeichnung: Obernärrin erhielt am meisten Stimmen, gefolgt von «Frau Obernarr» und «Obernarreuse». Nun liegt es an Andrea Bannwart, sich eine Bezeichnung auszusuchen.

Ebenfalls zu lachen gab bei der Vorstellung die Frage nach dem Bierkonsum beim Mösliball am Freitagabend. Nachdem einige Wahnwitzige 10 000 Liter tippten, war die Antwort mit 3000 Liter die Richtige und wurde von der Hälfte der Personen richtig getippt.

Das Fakoba-Zelt auf dem Dorfplatz ist der Ort, an dem die 220 Personen am meisten Zeit verbringen während der Fasnacht, gefolgt von den Vereinszelten und dem Rütli-Pub. So waren die Personen auch gut informiert über das neue Raclette-Stübli.

Nachdem das Fakoba seine Präsenz auf den sozialen Medien noch verstärkt hat, sind dies auch die Quellen, auf der man sich informierte (49,8 % FB, 25,1 % Instagram). Der wichtigste Kanal ist jedoch mit 78 % Nennungen die Mund-zu-Mund-Propaganda. Der dorfblitz ist mit 35 % ebenfalls eine valable Quelle. (sg)

Wachablösung an der Spitze des Fakoba

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