Region

Auf interessanten Wegen ins hohe Alter

Der älteren Bevölkerung Plattformen zu bieten, ehrenvoll zu altern und gleichzeitig ihr Potential an Lebensexpertise fassbarer zu machen, das ist nur eines der Ziele der früheren Arbeitsgruppe «Hohes Alter Basi-Nüeri».

Neuer Name. Doch geblieben ist das Bild der Dame mit den zwei Gesichtern. (zvg)

Seit acht Jahren engagiert sich die Arbeitsgruppe «Hohes Alter Basi-Nüeri» in Bassersdorf und Nürensdorf fachkundig im Bereich des Älterwerdens. «Begonnen hat alles 2014. Damals riefen die beiden Landeskirchen zusammen mit Pro Senectute schweizweit eine Kampagne ins Leben, die sich als Gegengewicht zu den in den Medien hauptsächlich als Kostenfaktor empfundenen alten Menschen verstand», erklärt Esther Diethelm, Altersbeauftragte der Gemeinde Bassersdorf.

Name angepasst

Die Trägerschaft der Arbeitsgruppe ist vielfältig: Reformierte Kirchgemeinde Breite, Katholische Pfarrei Bassersdorf-Nürensdorf, Pro Senectute Kanton Zürich, die Gemeinden Bassersdorf und Nürensdorf, der Verein «Nüeri- Netz», das Altersforum Bassersdorf sowie das KZU Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit gehören dazu. Trat man bisher unter «Hohes Alter Basi-Nüeri» auf, ist es neu «Gemeinsam bis ins Hohe Alter». Geschrieben mit einem grossen H, um darauf hinzuweisen, «dass man heute älter wird», sagt Tamara Grämiger, Co-Leiterin der Arbeitsgruppe. Geblieben ist das Bild der Dame mit den zwei Gesichtern.

Neu sind die Themenjahre – heuer ist es das Thema Demenz. «Wir wollen die Bevölkerung sensibilisieren, diese Krankheit besser zu verstehen», so Diethelm. «Wichtig ist es, darüber zu reden» und «Demenz ist ein Abschied auf Raten», führt sie aus. Tamara Grämiger ergänzt: «Es ist ein wichtiges, leider oft totgeschwiegenes Thema.Von der Krankheit sind jedoch mehr Personen betroffen, als man annimmt». Auch das Umfeld, nicht nur die Familie, will man auf Verhaltensmuster betroffener Menschen sensibilisieren.

Dazu hat die Arbeitsgruppe Veranstaltungszeiten gewählt, bei denen jüngere, berufstätige Angehörige demenzkranker Menschen ebenfalls teilnehmen können oder einfach Personen, die es interessiert.

Diethelm meint, mit den gewählten Themen wolle man zeigen, dass ältere Menschen Lebensexpertise hätten und diese gerne gewürdigt sehen möchten. Ältere, vulnerable Menschen könnten ihre Erfahrungen auch mit jüngeren Zeitgenossen durchaus teilen. Daher auch Anlässe im Veranstaltungskalender, die dafür sensibilisieren und Geselligkeit fördern – ein Blick in den reichen Veranstaltungskalender lohnt.

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