Bassersdorf

Bibliothek geschlossen, Mitarbeitende trotzdem aktiv

Seit 22. Dezember 2020 ist die Bibliothek an der Klotenerstrasse geschlossen. Der Betrieb geht weiter, Medien werden zahlreich ausgeliehen. Damit dies möglich ist, ist ein Schutzkonzept nötig und zahlreiche Möglichkeiten für eine kontaktlose Ausleihe.

Kontaktlose Ausleihe und Rückgabe in der Bibliothek. (zvg)

Die Bibliothek ist seit Wochen geschlossen. Allerdings besteht die Möglichkeit, per E-Mail oder telefonisch Medien zu bestellen – besonders, wenn man einer Risikogruppe angehört. Die Medien können dann kontaktlos vor der Bibliothek nach Vereinbarung abgeholt werden. Auch die Rückgabe erfolgt in dieser Form. «Ein Beratungsgespräch entfällt weitgehend, was wir sehr bedauern», sagt Bibliotheksleiterin Ruth Kerin. Dennoch werde zum Teil telefonisch beraten, was besonders für betagte Menschen eine willkommene Möglichkeit sei. Auch das Schutzkonzept wird in der Bibliothek peinlich genau eingehalten, also Hygiene- und Abstandsvorschriften des BAG sowie das wiederholte
Desinfizieren von zurückgegebenen Medien. Ein Lieferdienst wird nur auf Anfrage eingesetzt, da werde jeweils die Plattform «BasiNüeri hilft» angefragt, die kontaktlos ausliefert. «Die meisten Kunden möchten gerne auch mal aus den vier Wänden raus, so dass sie lieber die bestellten Medien bei uns abholen. Wir sind ja immer da, trotz geschlossener Bibliothek», erklärt Ruth Kerin. Sogar während den Sportferien sei der Abholdienst durchgehend möglich. Flexible Massnahmen wurden ebenso getroffen, so können die Fristen für ausgeliehene Medien automatisch verlängert werden. Mahnungen würden bis zur Wiedereröffnung der Bibliothek nicht versendet.
«Nachhaltigkeit bedeutet in der Bibliothek, die Onleihe zu nutzen. Und in der Hand halten, immer die neusten Medien auszuleihen und wieder zurückzugeben anstatt zu entsorgen», sagt die Bibliotheksleiterin.

«Wir vermissen alle die Kundenkontakte»

Ruth Kerin, Bibliotheksleiterin

Politischer Auftrag

Die Bibliothek hat zudem den politischen Auftrag, für die Schulen mit 850 Kindern offen und damit Teil ihrer Bildung zu sein. Derzeit sind die regelmässigen Klassenbesuche aber nicht möglich. Ruth Kerin sagt auch: «Wichtig sind dabei üblicherweise auch die menschlichen Kontakte, die derzeit leider wegfallen, was das ganze Team bedauert.»

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