Nürensdorf

Aktionstag für die Bevölkerung

Mit der Allianz «Unser Eigental» gehen die Gemeinden Oberembrach, Nürensdorf und Kloten gemeinsam dagegen vor, die Eigentalstrasse 2027 vollständig zu sperren. Ein geplanter Aktionstag Ende März soll der Bevölkerung die neusten Erkenntnisse aufzeigen und sie mobilisieren, sich weiter einzusetzen.

Eine breite Allianz will, dass die Eigentalstrasse offen bleibt. (zvg)

Die Gemeinden Nürensdorf und Oberembrach haben von ihren Bürgerinnen und Bürgern den Auftrag erhalten, sich gegen die vollständige Sperrung der Eigentalstrasse einzusetzen. Der Allianz sind mittlerweile 461 private Personen und dreizehn Gemeinden beigetreten – ohne grosse Werbung dafür. Um dem Anliegen nochmals einen Schub zu verleihen, haben die Allianz-Gemeinden nun einen Aktionstag am Samstag, 29. März, geplant. Die rund vierstündige Veranstaltung soll mit einem Programm und Ansprachen auf die neusten Erkenntnisse hinweisen. «Oberembrach, Kloten und Nürensdorf haben je einen Kredit über 750 000 Franken für Massnahmen gesprochen.

In den vergangenen Monaten haben wir mögliche Ansätze, wie wir auf den Schliessungsentscheid zurückkommen können, vertieft», erklärt Andreas Ledermann, Gemeindeschreiber aus Nürensdorf, auf Anfrage. «Beispielsweise wurde der Verkehrsfluss rund ums Eigental und die rechtliche Situation genauer analysiert.»

Am Aktionstag erhoffen sich die Allianz-Gemeinden viele Personen, welche teilnehmen und damit zeigen, dass sie immer noch an einer Öffnung des Eigentals interessiert sind und sich sehr wohl ein Miteinander von Natur- und Mobilitätsinteressen vorstellen können.

Politischer Vorstoss

Mitte Dezember haben die Kantonsräte Barbara Grüter (SVP, Rorbas), Linda Camenisch (FDP, Wallisellen) und Donato Scognamiglio (EVP, Freienstein-Teufen) einen politischen Vorstoss in Sachen Eigental eingereicht. Sie fordern eine Güterabwägung unter aktuellen Bedingungen und mit Zahlenmaterial, welches nicht 20 Jahre alt ist, statt Massnahmen gegen die lokale Bevölkerung durchzudrücken. So zweifeln sie an, dass aufgrund von allgemeinen Studien und Analysen eine sachgerechte Güterabwägung erfolgen könne und fordern auf, mit fundierten Erhebungen und Zählungen die Entscheide zu überprüfen.

Dies sind unter anderen auch Argumente, welche die Allianz ins Feld führt: verkehrstechnische Bedenken der Schliessung. Die Verkehrswege rund um das Eigental seien bereits stark belastet, so die Allianz. Dies haben auch die drei Kantonsräte in ihrer Anfrage dezidiert angefragt: mit welchen Massnahmen der Regierungsrat die gefährlichen Ausweichrouten durch Quartiere und Weiler eindämmen wolle. «Solidarität vieler Besucherinnen und Besucher am Aktionstag zeigt der Regierung, dass die Bevölkerung hinter diesen Anliegen steht», so Andreas Ledermann.

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Nürensdorf

Frau Holle sorgt für mächtig Betrieb

Der viele Neuschnee sorgt in den dorfblitz-Gemeinden für Chaos und viel Unruhe. Vereinzelt müssen ganze Strassen gesperrt werden, da die Gefahr von Baumstürzen gross ist.

Schönes Winterbild (ph)

Das dorfblitz-Gebiet ist eingeschneit. Der starke Schneefall verwandelt die Region in ein Fotosujet, welches einem «Winter Wonderland» gleich kommt. Der viele Schnee bringt aber auch einige Probleme mit sich und wirbelt den Alltag der Bevölkerung durcheinander. Thomas Rutz, Dienstchef der Bassersdorfer Polizei, schildert: «Einige Leute verhalten sich derzeit so, als hätten wir das erste Mal Schnee in der Region.» So hätte die Polizei beispielsweise schon Anrufe erhalten, dass die Garagenausfahrt vor dem Haus freigeschaufelt werden müsse.

«Einige Leute verhalten sich derzeit so, als hätten wir das erste Mal Schnee in der Region.»

Thomas Rutz, Dienstchef Polizei Bassersdorf

Bäume als grösste Gefahr

Die vermutlich grösste Herausforderung stellen schneebedeckte Bäume dar. Laut der Polizei ist es bereits zu Sachbeschädigungen gekommen, da Äste und Baumkronen auf Autos gefallen sind. Deshalb sind im Verlauf des Tages zur Sicherheit auch einige Strassen (z.B. Birchwilerstrasse) gesperrt worden. Die Gemeinde Bassersdorf rät auf ihrer Homepage auch von Spaziergängen im Wald ab.

Ein grosses Thema ist gemäss Dienstchef Thomas Rutz auch die Schneeräumung. Viele Leute parkieren ihre Autos aufgrund der grossen Schneemengen im Fahrverbot oder auf nicht markierten Strassenränder. Dieser Umstand erschwere die Schneeräumung ungemein und es bestünde die Gefahr einer Beschädigung von Fahrzeugen durch Pfadschlitten und andere Winterdienstgeräte.

Schneeräumung auf privatem Grundstück

Die Schneeräumung in Haus- und Garagenzufahrten ist Sache der Grundeigentümer oder Mieter der betreffenden Objekte. Kantonales oder kommunales Personal kann für diese Arbeiten nicht beansprucht werden. Es ist verboten, den von Privatgrundstücken weggeräumten Schnee auf öffentlichem Grund abzulagern. Ohne Bewilligung dürfen Schnee und Eis nicht in Strassenschächte, Kanäle oder öffentliche Gewässer geworfen werden. Strassenschächte, Abläufe und Rinnen sind für Schmelzwasser frei zu halten. Hydranten sollten durch die jeweiligen Grundstückeigentümer oder Mieter freigehalten werden. (Gemeinde Bassersdorf)

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