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Überraschung in Egg – UBN führt in der Serie mit 1:0

Nach siebzig Spielminuten erklang in der Gästegarderobe die altbekannte Siegeshymne der Bassersdorf-Nürensdorfer: UBN gewinnt tatsächlich das erste Halbfinalspiel auswärts in der Kirchwies in Egg.

UBN legt vor im Cup-Halbfinale. (zvg)

Kaum einer glaubte an eine Chance für UBN. Pfanni, gespickt mit vielen Spielern mit Erfahrung aus höheren Ligen, erschien für die Gäste aus dem Zürcher Unterland als zu grosse Hürde. Der Plan von Coach Eberle sah also vor, mit Kampf und Leidenschaft sich der scheinbaren Übermacht entgegenzustellen. Dies taten die Mannen von Eberle bereits direkt nach Anpfiff. Weder brachte die Gäste schon früh in Ekstase, als er nach einem Ballgewinn einnetzte und der Torhüter des Heimteams das erste Mal hinter sich greifen musste. Man war sich aber bewusst: Viele Chancen darf man den Hausherren nicht zulassen. Nach vier Spielminuten aber bot UBN Pfanni eine solche Möglichkeit, wurde zu nachlässig und kasssierte prompt den Ausgleich. Bassersdorf-Nürensdorf war jedoch nicht geschockt vom Gegentor, im Gegenteil, sie verteidigten noch konsequenter und liessen nicht viel auf das Gehäuse von Hagen. Eine Powerplaychance bot sich für UBN dann in der Mitte des Startdrittels. Der Ball lief gut und landete nach einer scharfen Hereingabe von Julkunen via Blumer im Tor. Die Freude über den Führungstreffer weilte aber nicht lange, die Gäste nahmen selbst eine unnötige Strafe und kassierten postwendend den Ausgleich. Ein ereignisreiches, spannendes und hart geführtes erstes Drittel ging somit mit dem Zwischenstand von 2:2 zu Ende.

UBN wusste nun: Es ist etwas drin heute! Jedoch erschwerte sich das Vorhaben, im zweiten Drittel direkt furios loszulegen, durch eine weitere Strafe. Das Pfanni-Powerplay zeigte ein weiteres Mal seine Klasse und durch einen verwerteten Querpass gingen die Favoriten das erste Mal in Führung an diesem Nachmittag. Die Herren aus Bassersdorf-Nürensdorf liessen die Köpfe nicht hängen, handkehrum, man reagierte sofort auf den Gegentreffer und konnte den Ausgleich nur wenige Sekunden nach dem Gegentor bejubeln. Torschütze lautete ein weiteres Mal Blumer (Fenaroli). Wir erinnern uns: Viel zulassen darf man gegen ein Team wie Pfannenstiel nicht viel. UBN verteidigte (fast )immer leidenschaftlich, jedoch bekam nach 35 Spielminuten ein Stürmer vom Heimteam viel Platz, sehr viel Platz sogar, und netzte unbedrängt zur Führung ein. Die Reaktion von UBN: Ein herrlicher Willenstreffer von T. Schweizer, welcher nach einem Ballgewinn loszog und direkt einnetzte. UBN nahm das 4:4 mit in die zweite Drittelspause und wollte im letzten Abschnitt da weitermachen, wo sie aufgehört hatten.

Das letzte Drittel ist schnell erzählt: Chancen hüben wie drüben, gute Paraden von beiden Torhütern, viel Kampf und wenig Ertrag. Folge davon war nicht ein einziges nennenswertes Ereignis und nach 60 spannenden Unihockeyminuten ertönte die Schlusssirene der Regular-Time in der Kirchwies. Verlängerung!

In der Overtime wollte Pfannenstiel Egg den Deckel drauf machen. Sie schnürten UBN in der eigenen Platzhälfte ein, liessen Ball und Gegner laufen und kamen immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen. Mithilfe von guten Paraden und Blocks konnte eine Entscheidung zugunsten der Zürcher Oberländer aber abgewendet werden. Das Penaltyschiessen muss also den Sieger in dieser ersten Halbfinalpartie bringen.

Die stärkeren Nerven (und ein wenig Glück) hatte UBN im Penaltyschiessen: Nachdem Julkunen, Ganz und auch Bischofberger ins Schwarze getroffen hatten, konnte Weder nun alles klar machen. Trocken versenkte der Routinier den Ball ins weite Eck und liess den Auswärtsblock eskalieren. UBN führt nun also tatsächlich mit 1:0 in der Serie.

Somit hat das Herren 1 bereits am kommenden Samstag im Hatzenbühl einen ersten Matchball für den Finaleinzug.

 

(Quelle: UBN)

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