Brütten

Viel Geld für Strassensanierungen

An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung anfangs November stand ursprünglich der Gestaltungsplan Chätzler im Fokus, der nun auf die Dezemberversammlung verschoben wurde. Dennoch trafen sich 50 Stimmberechtigte für die vier Sachgeschäfte.

Ortsschild eingangs Brütten. (archiv)

Es war der Abend für Tiefbauvorsteher Peter Ball, der vier Traktanden mit Strassenprojekten präsentierte. Sachlich stellte er die beiden Bauprojekte der Sanierungen der Harossen- und der Strubikonerstrasse vor. Mittlerweile wussten die anwesenden Stimmbürger bereits, dass die einzelnen Strassensanierungen zum grösseren Ganzen dazugehören. Verschiedenste Abschnitte wurden in den letzten Jahren saniert und gleichzeitig neben den Strassenbelägen auch die veralteten Werk- und Wasserleitungen angepasst. Eines der letzten grösseren Projekte sei nun noch die Harossenstrasse, sagte Peter Ball, bei der ein Kredit über 1,134 Millionen Franken auf der Traktandenliste stand. Für das Projekt Strubikonerstrasse stand ein Kredit über 470 000 Franken zur Abstimmung. Auch hier erklärte Peter Ball im Detail die Arbeiten und die Kostenbasis.

In Diskussion mit der Swisscom

So wurde anschliessend in den Abschieden der RGPK sowie der einzelnen Parteien die Transparenz gelobt und den Projekten zugestimmt. Ein Votant störte sich an der Aussage, dass die Swisscom keinen Bedarf für Anpassungen an den Leitungen bei der Harossenstrasse sähe. Gemeindepräsident Fritz Stähli erklärte daraufhin, dass man in Verbindung stehe und über ein flächendeckendes Fiber-to-the-home-Netz diskutiere – man darf gespannt sein. Am Ende resultierten klare Zustimmungen für beide Traktanden.

«Die Differenz der Offerten lag bei 160 000 Franken – dieses Mal mit Vorteil auf unserer Seite.»

Peter Ball, RGPK-Vertreter

Wettbewerb strahlt aus

Das dritte Traktandum der Abrechnung über die Freiraum- und Platzgestaltung Allmend wurde mit Minderkosten von rund 3000 Franken gegenüber dem bewilligten Kredit von 283 000 Franken vorgelegt. Auch wenn Minderkosten resultierten, ist bei näherer Betrachtung der Betrag für das Allmend-Wettbewerbsgewinnende Architekturbüro über knapp 60 000 Franken zu beachten. 50 Prozent der Kosten werden von der Brüel AG getragen, der Gesamtbetrag mit 559 847.35 Franken abgerechnet. So äusserten sich die Parteiredner versöhnlich und merkten an, dass man aus solchen Verknüpfungen und Wettbewerbsklauseln die Lehren ziehen möge.

Sehr positiv wurde das vierte Traktandum angenommen, resultierte doch bei der Abrechnung des einen Teils der Sanierung der Strubikonerstrasse Kosten von 1,096 Millionen Franken und somit Minderkosten von 252 829.90 Franken gegenüber dem Kredit von 1,45 Millionen Franken. Grund dafür sei die Vollsperrung gewesen, die für effizientes Arbeiten sorgte.

Zusätzlich konnten Aufträge günstiger vergeben werden. «Die Differenz der Offerten lag bei 160 000 Franken – dieses Mal mit Vorteil auf unserer Seite», erklärte Peter Ball. Als Anregung gab der RGPK-Vertreter mit auf den Weg, die Option Vollsperrung auch bei anderen Projekten ins Auge zu fassen, wenn damit so viel Kosten eingespart werden können. Dieses Traktandum wurde einstimmig angenommen.

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