Die «normale Runde» dauert fünf Stunden
Die Strassen im Nürensdorfer Gemeindegebiet werden jeweils in rund fünf Stunden auf einer «normalen Runde» vom Schnee befreit. Auf der Dringlichkeitsstufe stehen jeweils die Hauptstrassen mit den Bushaltestellen sowie die Schulwege und Trottoirs ganz vorne. Es werden Rund 40,5 Kilometer Strassen und 18 Kilometer Trottoirs und Radwege von Schnee und Eis befreit.
Am 1. Dezember, pünktlich zum meteorologischen Winterbeginn, fiel in den frühen Morgenstunden bereits leise der Schnee. «In Nürensdorf sammelten sich so innert einigen Stunden fast zehn Zentimeter an», erinnert sich Ronnie Kunz, Bereichsleiter des Werkbetriebs. Rund fünf Stunden dauere jeweils eine «normale Runde» mit Schneeräumen, berichtet er. Dafür gebe es eine Dringlichkeitsliste, damit der Alltagsverkehr nicht allzu stark behindert werde. So werden jeweils zuerst die Hauptstrassen mit den Bushaltestellen, die Schulwege und Trottoirs geräumt. Anschliessend die Quartierstrassen und die Höfe.
Verschiedene Teams im Einsatz
Die Gemeinde arbeitet in diesem Bereich zusammen mit zwei Landwirten. Fritz Keller, der diese Aufgabe vor rund zehn Jahren von seinem Vater übernahm und Martin Sägesser, der seit dieser Saison mit der Schneeräumung beauftragt ist. Voraussetzung sei ein «leistungsstarkes Einsatzfahrzeug», wurde in der Stellenausschreibung der Gemeinde erwähnt. Damit sei ein Traktor gemeint, das sei ja bei Landwirten kein Problem, sagt Ronnie Kunz. Fritz Keller ist zuständig für das Gebiet Birchwil, Oberwil und Breitenloo, Martin Sägesser hingegen für Nürensdorf, Breite und Hakab. Der Kanton säubert die kantonalen Strassen, die Alte Winterthurerstrasse und die Lindauerstrasse. Die Gemeinde verfügt über zwei Kommunalfahrzeuge für den Winterdienst. Ein Kommunalfahrzeug wird für die Schneeräumung und das Salzen aller Trottoirs eingesetzt, das zweite für die Schneeräumung der Schul- und Radwege sowie für das Salzen der Strassen. Zusätzlich ist noch ein Team für die manuelle Eis- und Schnee-Beseitigung auf den Strassen unterwegs. Für die Einsatzleute besteht jeweils ein Bereitschafts-Pikettdienst während fünf Monaten.
Nicht einfach zu planen
Die Schwierigkeiten auf dem Gemeindegebiet seien vor allem parkierte Autos, Baustellen und Pflanzen, die nicht zurückgeschnitten wurden, verrät Ronnie Kunz. Und manchmal sei es auch die Ungeduld der Leute. «Denn wenn es erst morgens um sechs Uhr zu schneien beginnt, können wir nicht schon um sieben Uhr fertig sein. Das dauert halt alles und ist naturgegeben nicht immer optimal zu planen.» Die Teams würden sich jedoch immer grosse Mühe geben, den Morgenverkehr problemlos zu ermöglichen.