Bassersdorf

Allseits Erleichterung und Freude

Am vergangenen Mittwoch hat der Bundesrat eine Turbolockerung der Corona-Massnahmen beschlossen. Wie kommt die Abschaffung der Zertifikats- und Maskenpflicht bei den Menschen bei uns an. Der dorfblitz hat sich in Bassersdorf umgehört.

Flattert nur noch am Baum und klemmt nicht mehr auf der Nase: Die Maske. (rh)

Kein Zertifikat mehr zeigen beim Besuch eines Restaurants. Keine Maske mehr in den Läden, öffentlichen Gebäuden und Sporteinrichtungen. Der grosse Lockerungsschritt nach 20 Monaten Einschränkung wird auch im dorfblitz-Gebiet mit Freude und Erleichterung aufgenommen. Obwohl noch immer da und dort Menschen mit Maske unterwegs sind, haben sich die meisten vom lästigen Stück Stoff vor Nase und Mund schon am ersten Tag der Lockerung befreit.

Wie eine Befreiung

So auch in der Metzgerei Steinmann. Hier freut sich Barbara Steinmann endlich wieder ein Lächeln auf den Gesichtern ihrer Kunden zu sehen. Auch für sie und ihre Mitarbeitenden ist die Abschaffung der Maskenpflicht wie eine Befreiung. «Wir haben das im Team besprochen, ohne Maske zu arbeiten und alle fanden das gut», so Steinmann.

Freude auch in der Lisoba Weinbar. Gena Vollenweider ist glücklich wieder alle Gäste in der Weinbar in ihrem Kreise begrüssen zu dürfen. «Die Gäste ohne Impfung zeigen sich dankbar, dass sie wieder kommen dürfen. Bereits am ersten Abend hatten wir zwei Pärchen zu Gast, welche wir lange nicht Willkommen heissen durften.»

Happy über den Bundesratsentscheid sind auch Gäste und Personal des Rütli Pub. «Endlich sieht man die Gesichter hinter der Maske wieder», freut sich Geschäftsführer Marc Stocker. «Und es sind auch wieder die ersten Gäste gekommen, denen wir den Zugang wegen der Zertifikatspflicht verwehren mussten.» Diese Lockerungen kommen Stocker natürlich auch im Hinblick auf die Fasnacht sehr zugute.

«Falls sich ein Kunde mit Maske sicherer fühlt, respektieren wir das natürlich .»

Goran Nisic, Geschäftsführer Coiffeur Häuptli

Maske wenn gewünscht

Auch bei Coiffeur Häuptli ist man froh, die Maske nach 20 Monaten beiseite legen zu können. «Grundsätzlich muss bei uns niemand mehr eine Maske tragen», sagt Geschäftsführer Goran Nisic. «Das haben wir im Team besprochen. Doch falls ein Kunde sich mit Maske sicherer fühlt, respektieren wir das natürlich und bedienen ihn auch mit Maske.»

Vorerst weiterhin auf Maske setzt dagegen die «fahrende Coiffeuse» Stephanie Löpfe, wie sie auf ihrem Instagram Account schreibt. «Auch wenn der Bundesrat anders entschieden hat, werde ich weiterhin meine Maske tragen, wenn ich euch die Haare mache… damit ich weiterhin nicht wegen Covid, oder noch schlimmer LongCovid ausfalle und meinen vollen Service anbieten kann.» Sie bittet deshalb auch ihre Kundinnen und Kunden weiterhin eine Maske zu tragen.

Schritt in die Normalität

Gerade rechtzeitig kommt die gute Nachricht aus Bern auch für das FAKOBA, welches in den letzten Vorbereitungen zur kommenden Bassersdorfer Fasnacht steht. Die «Fasnacht Light» hätte auch mit Zertifikats- und Maskenpflicht durchgeführt werden können. «Die Abschaffung der beiden Vorschriften kommt uns und unseren Gästen natürlich zusätzlich sehr entgegen», sagt OK.-Chef und FAKOBA-Obernarr Rolf Zemp. «Es ist ein Schritt in die Normalität und es erspart uns viel Zusatzaufwand beim Einlass an die Kostümbälle in der Mösli Turnhalle.»

Auch dem Sportbereich gelingt nun wieder ein wichtiger Schritt Richtung Normalität. Sämtliche Einschränkungen sind auch bei den Sportangeboten der bxa gefallen. So kann im Fitnesscenter wieder ohne Zertifikat und Maske gestrampelt und geschwitzt werden. Auch wenn dies von einigen Besuchern noch vorsichtig angegangen wird, wie eine Mitarbeiterin der bxa auf Anfrage des dorfblitz sagt. Auch das Hallenbad beim Schulhaus Geeren kann nun wieder ohne Einschränkungen benutzt werden.

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