Nürensdorf

Architektonisches Kleinod

Das alte Bauernhaus an der Kanzleistrasse 4/6 im Nürensdorfer Ortskern erstrahlt in neuem Glanz. Nach vielen Jahren der Planung sind die sieben Wohnungen im umfassend sanierten Gebäude nun bald zur Vermietung frei.

Gemeindepräsident Christoph Bösel (v.re.), Architekt Remo Altorfer und Christian Meierhans, Leiter Abteilung Bau und Liegenschaften, schneiden anfangs Januar das rote Band zur Kanzleistrasse 4/6 durch. (sg)
Das Bauernhaus im neuen Glanz. (rh)
Gelungener Mix aus Alt und Modern. (rh)
Zufriedenheit herrscht bei den beteiligten Personen am Bau: (v.li.) Gemeinderat Daniel Neukomm, Architekt Remo Altorfer, Bausekretär Christian Meierhans, Bauleiter Thomas Stähli und Gemeindepräsident Christoph Bösel. (sg)
Das Schmuckstück ist der alte Kachelofen im Parterre. (rh)
Die Lukarne im Dachgeschoss und die Balken stehen uner Schutz. (Gemeinde)

Anfangs Januar schnitt Gemeindepräsident Christoph Bösel im Beisein von Architekt Remo Altorfer und Christian Meierhans, Leiter Abteilung Bau und Liegenschaften der Gemeinde, das symbolische rote Band an der Eingangstüre durch. Damit findet eine lange Zeit der Planung – begonnen habe es 1996 – wie Bösel später ausführt, ein Ende.

2015 erliess der Gemeinderat für das 240-Jahr alte Bauernhaus eine Schutzverfügung, Teile davon waren historisch wertvoll und damit begann auch eine Leidenszeit für die Gemeindeverantwortlichen. Die Schutzanordnung wurde vom Heimatschutz genauestens angeschaut und überprüft – auch während der Bauzeit und bereits zuvor. So rekurrierte der Heimatschutz nach der erteilten Baubewilligung im Frühling 2020 zum Erstaunen aller. Dessen Präsident Martin Killias war mit der Balkonumsetzung nicht zufrieden und legte den Finger drauf. In Gesprächen konnte man die letzten Details lösen und im August 2021 mit dem Bau beginnen.

Mehrere Projektstudien

Das Architektenteam um Remo Altorfer verstanden es, mit einer aufwändigen Digitalisierung ein überzeugendes Projekt vorzustellen, welches vor allem durch die grossen Wohnungen und die optimale Erschliessung innerhalb des Gebäudes den Gemeinderat überzeugten. Mit sieben Wohnungen mit 557 Quadratmetern Nettwohnfläche erhielten die Investitionen für die Gemeinde einen anderen Stellenwert, wie Gemeindepräsident Bösel bei der Besichtigung erläuterte. Davon konnte sich der versammelte Gemeinderat direkt vor Ort bei der Besichtigung überzeugen und schwärmte denn auch von der gelungenen Architektur von alt und neu im Einklang.

Vermietung ab April 2023

Die Bauabnahme sollte bis Ende Januar erfolgen, so dass die Vermietung der sieben Wohnungen beginnen kann. «Wir hatten bereits Anfragen während der Bauzeit», erzählt Meierhans, «eine Warteliste führen wir jedoch nicht.» Die Wohnungen würden von der Gemeinde zur Erstvermietung über Homegate ausgeschrieben, anschliessend werde jedoch die Hauswartung und Vermietung extern vergeben.

Den ganzen Bericht lesen Sie in der gedruckten Ausgabe, welche am 26. Januar erscheint.

Mehr Bilder vom gelungenen Umbau sehen Sie in unserer
Bildergalerie.

Diesen Artikel können Sie liken!