Bassersdorf

Ausbau Bahnhofunterführung offen

Am 7. März haben die Stimmberechtigten von Bassersdorf die Gelegenheit, an der Urne über eine zusätzliche Verbreiterung der Bahnhofunterführung von den SBB geplanten sechs Metern auf zehn Meter zu entscheiden. Kostenpunkt des Vorhabens: rund 3,5 Millionen Franken zu Lasten der Gemeinde. Die RPK lehnt das Vorhaben ab, die Haltung der Ortsparteien ist gespalten.

Geht es nach dem Vorschlag des Gemeinderates soll die Bahnhofunterführung auf zehn statt nur auf sechs Meter verbreitert werden. (rh)

In den Jahren 2026 bis 2034 realisieren die SBB den Brüttenertunnel zwischen Bassersdorf/Dietlikon und Winterthur. In diesem Zusammenhang muss wegen der neuen Linienführung und der neuen Gleislage der Bahnhof Bassersdorf neu gebaut werden. Dazu gehören auch Ersatzbauten der bestehenden Personenunterführungen. So die Personenunterführung im Bahnhof, die Personen- und Velounterführung Hardstrasse mit Bahnzugang, die Personenunterführung bei der Sportanlage bxa und die Unterführung Schinenwiesenweg. Die Gesamtkosten dieser Neubauten werden auf 28,8 Millionen Franken geschätzt.

Gemäss den Eigentumsverhältnissen entfallen dabei rund drei Millionen Franken auf die Gemeinde als gebundene Kosten. Projekt für die Zukunft. Soviel zur Ausgangslage. Nun hatte die Gemeinde die Möglichkeit, im Rahmen dieser Gesamtplanung eigene Wünsche in das Projekt einzubringen, welche sie notabene auch selber finanzieren muss. Dies hat der Bassersdorfer Gemeinderat auch getan und möchte die Bahnhofunterführung Mitte, welche von der SBB auf ihre Kosten auf sechs Meter ausgebaut wird, um weitere vier Meter erweitern.

Hintergrund ist die zukünftige räumliche Erweiterung des heutigen Gewerbegebietes Pöschen südlich des Bahnhofes in ein Mischgebiet mit Wohn- und Gewerbenutzung, so wie es im kantonalen und regionalen Richtplan vorgesehen ist. Nur so könne man den dann notwendigen Verbindungen und Verkehrsströmen gerecht werden.

Parteien mehrheitlich dagegen

Die Ortsparteien und die Organisation IG Basi haben sich inzwischen ebenfalls mit der Vorlage befasst und sind gespalten über die Sinnhaftigkeit dieser zusätzlichen Verbreiterung der Bahnhofsunterführung.

Auch die Rechnungsprüfungskommission (RPK) empfiehlt Ablehnung dieser Vorlage. In ihrem Abschied schreibt sie: «Nach Annahme der <Initiative Rahmenbedingungen zur Entwicklung von Bassersdorf> als Grundlage für die Revision der Bau- und Zonenordnung (BZO) an der Gemeindeversammlung vom 13. Dezember 2018, die sich gegen die Einzonung des Gebiets Bahnhof Süd richtete, ist zum heutigen Zeitpunkt allerdings nicht bekannt, welche Funktionen eine Verbreiterung der Unterführung aus Sicht der Gemeinde in Zukunft erfüllen soll». Angesicht der angespannten finanziellen Lage der Gemeinde erschienen die Kosten von 3,45 Millionen Franken nicht angemessen zum unsicheren Nutzen in der Zukunft.

Ob nun die Stimmberechtigten trotz diesen Unsicherheiten bereit sind, einen Schritt in die Zukunft zu gehen und ein Ja in die Urne zu legen, wird sich am 7. März zeigen.

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Bassersdorf

Frau Holle sorgt für mächtig Betrieb

Der viele Neuschnee sorgt in den dorfblitz-Gemeinden für Chaos und viel Unruhe. Vereinzelt müssen ganze Strassen gesperrt werden, da die Gefahr von Baumstürzen gross ist.

Die Schneemassen bedeuten für die Unterhaltsdienste viel Handarbeit. (rh)
Schneepflug
Schönes Winterbild (ph)

Das dorfblitz-Gebiet ist eingeschneit. Der starke Schneefall verwandelt die Region in ein Fotosujet, welches einem «Winter Wonderland» gleich kommt. Der viele Schnee bringt aber auch einige Probleme mit sich und wirbelt den Alltag der Bevölkerung durcheinander. Thomas Rutz, Dienstchef der Bassersdorfer Polizei, schildert: «Einige Leute verhalten sich derzeit so, als hätten wir das erste Mal Schnee in der Region.» So hätte die Polizei beispielsweise schon Anrufe erhalten, dass die Garagenausfahrt vor dem Haus freigeschaufelt werden müsse.

«Einige Leute verhalten sich derzeit so, als hätten wir das erste Mal Schnee in der Region.»

Thomas Rutz, Dienstchef Polizei Bassersdorf

Bäume als grösste Gefahr

Die vermutlich grösste Herausforderung stellen schneebedeckte Bäume dar. Laut der Polizei ist es bereits zu Sachbeschädigungen gekommen, da Äste und Baumkronen auf Autos gefallen sind. Deshalb sind im Verlauf des Tages zur Sicherheit auch einige Strassen (z.B. Birchwilerstrasse) gesperrt worden. Die Gemeinde Bassersdorf rät auf ihrer Homepage auch von Spaziergängen im Wald ab.

Ein grosses Thema ist gemäss Dienstchef Thomas Rutz auch die Schneeräumung. Viele Leute parkieren ihre Autos aufgrund der grossen Schneemengen im Fahrverbot oder auf nicht markierten Strassenränder. Dieser Umstand erschwere die Schneeräumung ungemein und es bestünde die Gefahr einer Beschädigung von Fahrzeugen durch Pfadschlitten und andere Winterdienstgeräte.

Schneeräumung auf privatem Grundstück

Die Schneeräumung in Haus- und Garagenzufahrten ist Sache der Grundeigentümer oder Mieter der betreffenden Objekte. Kantonales oder kommunales Personal kann für diese Arbeiten nicht beansprucht werden. Es ist verboten, den von Privatgrundstücken weggeräumten Schnee auf öffentlichem Grund abzulagern. Ohne Bewilligung dürfen Schnee und Eis nicht in Strassenschächte, Kanäle oder öffentliche Gewässer geworfen werden. Strassenschächte, Abläufe und Rinnen sind für Schmelzwasser frei zu halten. Hydranten sollten durch die jeweiligen Grundstückeigentümer oder Mieter freigehalten werden. (Gemeinde Bassersdorf)

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