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Ausgeträumt: Nach den Playoff-Viertelfinals ist Schluss

Die Playoff-Viertelfinalserie ist gespielt und das Fanionteam der 1. Liga von Unihockey Bassersdorf-Nürensdorf (UBN) ist ausgeschieden. Die Glattal Falcons holten sich zwei Siege in der Best-of-3-Serie und zogen in den Halbfinal ein.

Die Falcons dem Heimteam UBN ein Schritt zuvor. (zvg)
Trotz zahlreichen Fans jubelte am Ende das Gastteam. (zvg)

Der Frust sitzt tief auch in der Woche nach der entscheidenden Partie Mitte Februar gegen die Glattal Falcons. Es war alles angerichtet – eine tolle Stimmungskulisse von mehr als 200 Fans, hungrige UBN-Spieler, welche den Sack zumachen wollten als Erster der Gruppenphase – doch leider verpatzte UBN den Start in die entscheidende dritte Partie und geriet schnell mit zwei Toren in Rücklage. Zwei Tore, die auf vier anwuchsen im Mitteldrittel und denen man der gesamten Partie nachjagte. Derweil die Falcons mit diesen zwei Toren im Rücken befreit spielten und kaltblütig ihre Chancen immer wieder nutzten – es war frustrierend, nicht nur für die Spieler, auch für die Zuschauer.

Dann endlich ein Hoffnungsschimmer, die UBN-Spieler kamen besser ins Spiel, doch die Falcons blieben konzentriert und so blieb am Ende nur die bittere Enttäuschung zurück: 5:7 das harte Resultat und damit das Ausscheiden. Am Pokal für den Gruppensieg mochte sich niemand so richtig freuen – das Saisonziel war der Final, nicht spannende Playoff-Spiele

Präsident und Spieler, Simon Weder, äussert sich zur Playoff-Serie:

Simon Weder: Können Sie bereits ein Fazit ziehen der Playoffspiele?

Der Frust sitzt bei uns allen sehr tief. Das erste Spiel haben wir zwar gewonnen, die Verlängerung war aber unnötig. Es war symptomatisch für die ganze Serie: wir haben uns selbst viel Druck gemacht und die Falcons waren enorm spielbereit. Wir konnten unsere Spielzüge nicht abrufen, die wir in der Vorbereitung im Training eingeübt hatten. Es schlichen sich überall viele Fehler ein.

Hat UBN die Playoffs verloren oder die Falcons sie gewonnen? 

Es gibt keinen Zweifel – die Falcons haben gewonnen: sie haben viel besser gespielt als wir. Sie waren im dritten Spiel wie ausgetauscht, haben gespürt, da liegt was drin und waren bereit für alles. Bei uns hat die Disziplin gefehlt, wir haben viele Strafen kassiert – teilweise eben auch dumme Strafen – welche die Falcons gnadenlos zu Toren nutzten. Im Schlussabschnitt sind wir zwar nochmals aufgekommen, aber es gelang uns nicht mehr, das umzusetzen, was wir vorhatten, um das Spiel zu drehen.

Wie geht die Mannschaft mit diesem Ausscheiden um?

Wir alle wissen, dass Playoffs spezielle Spiele sind und der Zähler von neuem beginnt. Dennoch sind wir natürlich mit hohen Erwartungen eingestiegen. Die Stimmung ist logischerweise gedrückt: wir sind alle extrem frustriert und enttäuscht. Auch Tage danach herrscht noch Ratlosigkeit. Sicher müssen wir als Mannschaft diese Spiele nochmals genau unter die Lupe nehmen und thematisieren, was passiert ist, beispielsweise die fehlende Disziplin – aber im Moment brauchen wir alle eine Pause. Der Sinn ist plötzlich weg und dies nach einer intensiven Saison mit den Playoffs – nicht nur spielerisch, auch mental.

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