Badi-Finale: Rückblick auf eine «durchwachsene» Saison
Die beiden Tage vor Saisonende erlaubten ein letztes Badevergnügen bei warmen Temperaturen, aber der regnerische 8. September bestätigte die Wetterprognosen, die eine Verlängerung dieses Jahr nicht erlaubten.
Nach Aussage von Bademeister Rolf Stricker gab es während der Badesaison ausser Wespenstichen und Schürfwunden keine ernsteren Vorkommnisse. Ein Rückblick von René Vorwerk, der erstmals für Küche und Kiosk verantwortlich zeichnet, fällt nicht so positiv aus.
Saison nicht wie gewünscht
Der Küchenchef bedauert: «Rückblickend muss gesagt werden, dass die Saison nicht wie geplant und gewünscht verlief.» Er habe zu Anfang gute Feedbacks erhalten. Der Mai sei aber dann sehr schlecht gelaufen, wettermässig ein ständiges Auf und Ab und der Juni sei buchstäblich ins Wasser gefallen. «Geschätzt sind wir 30% Prozent hinter dem Umsatz vom letzten Jahr. Damit kann niemand zufrieden sein.» so Vorwerk.
Schwierige Mitarbeiter-Suche
Die Suche nach Verstärkung stellte sich schon zu Beginn als schwierig heraus, Interessierte seien nicht flexibel genug gewesen. Dazu kam noch ein unfallbedingter Ausfall im Team. Mit Galgenhumor meint René Vorwerk: «Da hat uns das schlechte Wetter geholfen. An heissen Spitzentagen konnte ich auf Aushilfen aus der BXA zurückgreifen.»
Vorwerk ist ab Mitte August unplanmässig durchgehend in der Badi gewesen. So habe er sein Team entlasten und sich gleichzeitig selbst ein Bild vom Betrieb machen können.
Schwierige Planung
Die Planung vegetarischer und veganer Gerichte war laut Küchenchef eine Herausforderung. An einem Tag sei viel verkauft worden, am nächsten gleich Null. Er habe diese Menus dann aus der Karte gestrichen, möchte aber das Angebot für die nächste Saison in anderer Zusammensetzung aufrechterhalten. Die beiden Curries waren laut Vorwerk ein «Dauer-Renner», auch die Combos seien bei den Gästen gut angekommen.
«Rückblickend muss gesagt werden, dass die Saison nicht wie geplant und gewünscht verlief.»
Gäste-Stimmen
Es gab einzelne Stimmen, die die Kioskpreise als überrissen bezeichneten. Vorwerk selbst erhielt hauptsächlich positive Rückmeldungen wie: «Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, das Curry war jeden Rappen wert.» Die Gäste honorierten vor allem die Frische der Gerichte sowie die ansprechende Präsentation.
Die Preise für Gerichte und Getränke waren höher als im Vorjahr. Vorwerk weist darauf hin, dass alles teurer geworden sei. Egal, ob er Pommes einkaufe oder Frittieröl, auch Zutaten wie Geflügel seien teurer geworden. «Alles muss in Relation gesehen werden. Der Betrieb muss gewährleistet sein, es muss ein Gewinn erwirtschaftet werden.»
René Vorwerk und sein Team machen sich nun daran, alles aufzuräumen und zu reinigen. Dann wird er über die Bücher gehen und überlegen, wie er die Saison 2025 rund um Küche und Kiosk gestalten möchte.