Bassersdorfer Sechseläuten kann wieder stattfinden
Nachdem das Bassersdorfer Sechseläuten die letzten zwei Jahre nicht wie gewohnt über die Bühne gehen konnte, wird der Anlass am 25. April auf der Sechseläutenwiese wieder im normalen Rahmen stattfinden.
Der Kontrapunkt zum Zürcher Zunftfest beschert Jung und Alt jeweils einen Heidenspass und ist seit langem ein fixer Termin im Jahreskalender der Gemeinde. Ursprünglich nur ein Schulbubenstreich, ist das Sechseläuten zum seriösen Anlass gereift und aus Bassersdorf nicht mehr wegzudenken. Zentrales Element des Anlasses ist naturgemäss der «Böögg», der, zwischen drei und vier Meter hoch, auf einem Platz thront und in einem kontrollierten Brand zu Grunde geht. Wenn am Montag, 25. April um 18 Uhr der «Böögg» auf der Sechseläutenwiese angezündet wird, warten die Bassersdorfer wieder gespannt darauf, wann der Kopf explodiert. Die Festwirtschaft mit Speis und Trank ist ab 16 Uhr geöffnet.
Lokaler Treffpunkt
Hinter dem Bassersdorfer Sechseläuten steht ein Verein als Trägerschaft. Im Dezember 2006 wurde das Zentralkomitee der Bassersdorfer Zünfte (ZBZ) gegründet, welches seither als offizieller Dorfverein fungiert. Gross ist die Freude bei den Organisatoren, dass am 25. April 2022 das Sechseläuten nun endlich wieder im normalen Rahmen gefeiert werden kann.
Das ZBZ bemüht sich hierbei stets, den Anlass nach den überlieferten Traditionen ihrer Vorväter durchzuführen. Der ursprünglich als Brauchtum zur Winteraustreibung konzipierte Anlass ist heutzutage aber mehr ein kultureller Anlass, wo sich die kommunale Prominenz mit der Bevölkerung trifft.
Kein Virus als Böögg
Zeremonienmeister Christian Weiss ist einer der ursprünglich drei Initianten des Bassersdorfer Sechseläutens. Er ist verantwortlich für den gesamten reibungslosen Ablauf und unterstützt den Böögg-Ingenieur beim Bööggbau. Ganz wichtig ist ihm folgendes: «Anlässlich der Planung des diesjährigen Events haben wir uns geschworen, dass das Motto des diesjährigen Sechseläutens nichts mit dem Corona-Virus zu tun haben soll. Also, es wird sicher auch kein Virus verbrannt werden.»
So dürfen sich nun alle Sechseläuten-Begeisterte wetten, wie lange der Kopf des Böögg dem Feuer Widerstand bietet.