Sport

Triumph am Zürcher Kantonalturnfest

Am diesjährigen Zürcher Kantonalturnfest Wyland in Oberwil bei Dägerlen siegte Yannik Strehler, ein Athlet des TV Brütten, im Einzelwettkampf der Männer.

Yannik Strehler (Mitte) gewann den Sechskampf am Zürcher Kantonalturnfest Wyland 2023. (zvg)

Im Juni wurde das Zürcher Kantonalturnfest, welches alle sechs Jahre stattfindet, ausgetragen. Rund 14 000 Turnerinnen und Turner aus etwa 550 Vereinen und Riegen aus 20 verschiedenen Kantonen nahmen daran teil. Somit war das Kantonalturnfest Wyland der zweitgrösste Breitensportanlass, den es in der Schweiz je gab.

Am Wochenende der Einzelwettkämpfe in der Kategorie Sechskampf der Männer partizipierten neun Athleten aus der dorfblitz-Region: sieben Sportler des TV Brütten sowie zwei Athleten des TV Bassersdorf. Dabei massen sich die insgesamt 317 Wettkampfteilnehmer in den folgenden sechs Disziplinen: 100 Meter Lauf, 1000 Meter Lauf, Weit- und Hochsprung, Kugelstossen und Speerwerfen.
Yannik Strehler, der 28-jährige Oberturner des TV Brütten, konnte sich gegen alle anderen Teilnehmenden durchsetzen und gewann mit einer hervorragenden Leistung den Sechskampf.

Langjährige Erfahrung

Bereits letztes Jahr am Regionalturnfest in Wiesendangen belegte Strehler den guten fünften Platz. Zudem gewann der Brüttener bereits mehrere Auszeichnungen an Turnfesten, wobei er sich jeweils im ersten Drittel platzierte. So kam der Sieg am diesjährigen Kantonalturnfest nicht ganz unerwartet, wenn auch Strehler nicht mit dem ersten Rang rechnete. Vor allem nach dem nicht geglückten Resultat beim Weitsprung habe er sich keine allzu grossen Hoffnungen auf einen Podestplatz mehr gemacht, erzählt er. Mit dem 1000-Meter-Lauf – neben dem Hochsprung eine seiner Paradedisziplinen – habe er sein Resultat beim Weitsprung kompensieren können und so habe es schliesslich knapp zum Sieg gereicht.

Engagiert im Turnverein

Seit zwölf Jahren ist Yannik Strehler im TV Brütten ein Aktivmitglied, seit sieben Jahren ist er als Hauptleiter tätig. Da er im Turnverein als Oberturner fungiert, bleibe während den Vereinstrainings weniger Zeit für eigenes Trainieren, weil er überwiegend für die Betreuung der anderen Athleten zuständig sei. «Beim Training im Turnverein richten wir den Fokus jedoch ohnehin auf den Vereinswettkampf, nur sporadisch üben wir auch die restlichen Disziplinen des Einzelwettkampfes fokussierter und umfangreicher», erzählt Strehler.

Damit sein eigenes Training vor dem Kantonalturnfest nicht zu kurz kam, integrierte er eine zusätzliche Sporteinheit in den Alltag: «Rund sechs Wochen vor dem Wettkampf habe ich begonnen, wöchentlich ein individuelles Training einzubauen, um mich so bestmöglich für das Kantonalturnfest vorzubereiten.»

Am Sporttreiben und an Wettkämpfen mit dem Turnverein mag Strehler nicht nur die Vielfältigkeit der verschiedenen Sportdisziplinen, insbesondere schätzt er auch die soziale Komponente: «Der Sport ist natürlich von Bedeutung, aber der gesellschaftliche Teil ist mir fast wichtiger. Insbesondere gefällt mir der kollegiale Zusammenhalt unter den vielen Einzelkämpfern aus dem eigenen Verein, sei es in der gleichen Kategorie oder als Fan bei den jüngeren Turnern.» Denn unabhängig davon, wie gut man im Wettkampf abschneide, gefeiert werde danach jeweils ohnehin und mit allen gemeinsam.

Diesen Artikel können Sie liken!