Nürensdorf

Bezirksrat bleibt im Hintergrund am Ball

Der Bezirksrat Bülach hat nach einem Jahr seit den Querelen an der Primarschule Ebnet an einem Runden Tisch festgehalten, dass eine positive Veränderung stattgefunden habe.

Nach rund einem Jahr ist es ruhiger geworden, um die Primarschule Ebnet. (zvg)

Nach rund einem Jahr ist es ruhiger geworden um die Primarschule Ebnet. Nachdem beim Bezirksrat Bülach eine Aufsichtsbeschwerde von 142 Eltern im April 2023 eingegangen ist, wurden die Querelen seitdem in strukturierte Bahnen übergeführt. Der Bezirksrat als Aufsichtsorgan über die Schulpflege hatte darauf reagiert und an einem Runden Tisch mit einer Delegation der Lehrerschaft sowie der Schulpflege einen externen Coaching-Prozess angestossen, um die Schwierigkeiten aufzuarbeiten und eine tragfähige Basis für ein Miteinander zu schaffen (wir berichteten).

Die Eltern erklärten sich damit einverstanden, ihre Aufsichtsbeschwerde ruhen zu lassen und diesen Prozess abzuwarten, betonten jedoch, dass sie sich eine transparente Kommunikation und Information wünschten.

Herausfordender Prozess

Ein Jahr später zieht der Bezirksrat Bülach nun Bilanz und stellt fest, dass ein intensives, viele Themen und Prozesse umfassendes und aufbauendes Coaching stattgefunden habe. Ein Treffen im Mai 2024 bezeugte, dass es «eine anspruchsvolle und auch zum Teil belastende Herausforderung» gewesen sei. Der Bezirksrat erkannte jedoch, dass alle Beteiligten der Arbeitsgruppe engagiert an der Entwicklung der Lösungsstrategien mitgewirkt hätten und die im Raum stehenden Konflikte gemeinsam konstruktiv angegangen wurden, schreibt er. Zudem konnte sich der Bezirksrat davon überzeugen, dass eine positive Veränderung stattgefunden habe und das durchgeführte Coaching vielversprechend war.

Weiter daran arbeiten

Dennoch stehen die Beteiligten noch mitten im Prozess. Es wurde am Runden Tisch einhellig berichtet, dass eine nachhaltige Verbesserung ein laufender Prozess sei, der weitere gemeinsame Arbeit benötige, um die aufgegleiste aufrichtige und respektvolle Kommunikation und die vertrauensvolle Zusammenarbeit vertiefen zu können. Der Bezirksrat sei zuversichtlich, dass die Schule auf dem richtigen Weg sei. Mahnt jedoch gleichzeitig, dass die Schule weiterhin gemeinsam an der Umsetzung der erarbeiteten Strategien arbeiten und den eingeschlagenen Weg weiterverfolgen solle – nun auch ohne Coach. Ende Juni soll ein Austausch mit dem gesamten Ebnet-Team stattfinden mit dem Ziel festzulegen, wie und mit welcher Unterstützung der angegangene Prozess in eine funktionierende Normalität übergeführt werden könne, erklärt der Bezirksrat.

Dennoch behält er einen Fuss im Prozess drin und wird sich in einigen Monaten erneut über die Situation und die Ergebnisse informieren. Die Aufsichtsbeschwerde wird als erledigt abgeschrieben.

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