«Das Grümpi gehört zu Bassersdorf wie ein Ball zum Fussball»
Felix Pfister, OK-Mitglied des Grümpi FC Bassersdorf, zieht ein Fazit nach dem Traditionsanlass anfangs Juli.
Welches Fazit ziehen Sie zum diesjährigen Grümpi?
Es war ein sehr toller Anlass in allen Belangen. Wir hatten Glück mit dem Wetter – der vorhergesagte Sturm blieb aus. Ebenso gab es keine groben Verletzungen oder Ausschreitungen jeglicher Art auch immer. Es war ein friedlicher Anlass, bei dem das Fussballspielen im Vordergrund stand, wie es auch sein soll.
Rund 100 Mannschaften nahmen teil. Entsprach dies Ihren Vorstellungen?
Es ist im Schnitt wie jedes Jahr – es pendelt sich so gut um die 100 Mannschaften ein. Auffällig ist sicher, dass sich viele auf den allerletzten Drücker hin anmelden. Es herrschte schon Sorge im OK, ob wir es durchführen sollen (lacht). Aber dies scheint einfach die heutige Tendenz zu sein – abwarten, ob noch etwas anderes läuft. Für uns im OK ist dies sicher mehr Aufwand, aber wenn der Spielplan dann einmal steht, ist auch für uns der Moment für eine Anmeldung abgeschlossen.
Der Aufwand ist sicher sehr gross für einen solchen Anlass. Wer stemmt diese Arbeit im FCB?
Der Hauptaufwand liegt sicher bei den sechs Personen im OK. Mit der Vor- und Nachbereitung kommen da doch einige Tage Aufwand zusammen. Am Anlass selbst haben wir dann viele Helfer in den verschiedensten Ämtern, die mithelfen. Aber es wird immer schwieriger, Personen zu finden, die da mitziehen.
Wie wichtig ist das Grümpi für den FC Bassersdorf?
Das Grümpi ist sehr wichtig! Erstens ist es gesellschaftlich ein wichtiger Anlass und das Grümpi gehört einfach zu Bassersdorf wie ein Ball zum Fussball. Das Grümpi ist ein Turnier für die Bevölkerung aus Bassersdorf, Nürensdorf und Brütten. Wir wählen hier den Teilnehmerkreis bewusst eng und fahren auch gut damit. Pöbeleien wie bei anderen Grümpis in der Region haben wir keine. Das zweite ist der finanzielle Aspekt. Das Grümpi ist für uns als Verein die wichtigste Einnahmequelle mit Abstand vor der Chilbi oder anderen Anlässen. Es gibt uns den finanziellen Boden für die Vereinstätigkeit, auf den wir schlicht nicht verzichten können.
War die Fussball-EM eine ideale Begleiterscheinung für das Grümpi?
Der Match Schweiz gegen Italien im Festzelt am Samstagabend war wirklich ein absoluter Höhepunkt des Grümpis. Das gemeinsame Unterstützen und die Emotionen waren einmalig und das Zelt dementsprechend auch rammelvoll. Kaum war das Spiel zu Ende, leerte sich das Zelt blitzschnell – anscheinend gingen dann viele auswärts ausgiebig feiern.
Erhalten Sie jeweils ein Feedback zum Turnier?
Auf verschiedenen Wegen lässt uns die Bevölkerung wissen, wie sie sich aufs Grümpi freuen – vor allem auch Schulklassen.