Sport

Finn Wäckerlin zählt zu den besten Schweizer Schwimmern

Um seinen grossen Zielen gerecht zu werden, investiert der 15-jährige Schwimmer viel Zeit in seine Träume. Trotz jungen Alters kommen bereits Vergleiche zum Schweizer Schwimmer Noè Ponti auf.

Erleichtert über eine neue Bestzeit: Finn Wäckerlin bei einem Wettkampf in Chiasso. (zvg)

Der 15-jährige Finn Wäckerlin zählt zu den grössten Schweizer Hoffnungen im Schwimmsport. Der 15-jährige Brüttener gewann in seiner Alterskategorie bereits mehrere Medaillen an den Schweizer Meisterschaften. Das weckt natürlich Träume. «Es ist beeindruckend, den Athleten an den Olympischen Spielen zuzuschauen. Ich möchte eines Tages selbst am Start stehen können», erzählt Finn. Für dieses hochgesteckte Ziel ist der Brüttener bereit, eine Vielzahl an Stunden jede Woche zu investieren. Neun Trainings im Wasser im Schwimmbad Geiselweid in Winterthur und drei Einheiten im Kraftraum stehen jede Woche an.

Trotz den vielen Trainings absolviert Finn das Kurzzeitgymnasium «Im Lee» in Winterthur. «Es braucht viel Organisation und ein gutes Umfeld, damit ich das Schwimmen mit dem Gymi kombinieren kann. Und natürlich frühes Aufstehen, manchmal starte ich meine Trainings um sechs Uhr, um danach pünktlich in der Schule zu sein. Sobald die Lektionen vorbei sind, geht es für mich wieder ins Schwimmbad», erzählt er. Der grosse Ansporn für diese vielen Stunden im Wasser: «Ich will besser werden und später ein sehr guter Schwimmer werden.»

Immer auf dem Podest

Bereits mit weniger als fünf Jahren zog Finn seine ersten Züge im Wasser. «Meine Mutter betonte stets, dass Schwimmen wichtig ist. Dazu war mein älterer Bruder bereits Schwimmer», erinnert sich Finn. Dass der Brüttener nun schon seit über einem Jahrzehnt trainiert, beginnt sich immer mehr auszuzahlen. Seit drei Jahren verpasste der Schwimmer kein Podest an den Nachwuchs-Schweizermeisterschaften über Rücken, Lagen und Brust.

Dazu hat er im Frühling an einem europäischen Wettkampf in Belgrad den zweiten Rang erreicht und dabei einen grossen Achtungserfolg erzielt: «Ich habe in Belgrad den Schweizerrekord über 50 Meter Rücken geknackt. Letztes Jahr ist mir dies sogar über 50 und 100 Meter gelungen. Ich bin daher der bisher schnellste 14/15-jährige Schweizer Schwimmer über diese Distanzen.» Der bisherige Inhaber dieser Bestleistung bei den 14-Jährigen war niemand geringerer als Noè Ponti, Olympiabronze-Gewinner von Tokio respektive Thierry Bollin bei den 15-Jährigen, der es dieses Jahr ebenfalls an die Olympischen Spiele geschafft hatte.

Unzählige Stunden im Wasser, Bestzeiten an Wettkämpfen und gleichzeitig Gymnasialschüler – nach seiner Erfolgsformel gefragt, entgegnet die Nachwuchshoffnung: «Schwimmen macht mir unglaublich viel Spass und die Erfolge motivieren mich stark. Ich denke, dass mich meine Disziplin auszeichnet und ich an Wettkämpfen konzentrierter als meine Konkurrenz bin. Derzeit stehen noch sechs Sekunden zwischen der Bestzeit von Finn über 100 Meter und der Limite für Olympia. «Das ist enorm viel, doch ich bin noch sehr jung und wachse auch noch einige Jahre. Ich bin überzeugt, dass ich mein Ziel mit viel Disziplin erreichen kann und glaube an meinen Traum», erzählt der Schwimmer.

Diesen Artikel können Sie liken!