Eine Wabenwand wird zum Lieblingsort
Zwei Wabenwände in den Schulzimmern im Schulhaus Chapf ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, sich zurückzuziehen und gezielter zu lernen oder abzuschalten.
Die Schule Brütten hat in zwei Schulzimmern eine Wabenwand aus Karton installiert. Das interessante Design wirkt wie sein Vorbild aus der Natur. Für das Bienenvolk sind ihre Waben Geburts- und Lebensraum, in denen sie heranwachsen. Nun scheinen diese sechseckigen Körper auch auf die Schulkinder in Brütten einen positiven Einfluss zu haben, wie Co-Schulleiter Gian Decurtins erzählt.
Wohltuende Auszeit
Die Waben kennt man schon länger, bisher hat der Platz dafür gefehlt. Im Rahmen eines Anbaus konnte ein Probelauf gestartet werden. «Sie sind mittlerweile ein beliebter Ort unserer Lerngruppen», weiss Decurtins zu berichten.
Zwei solche Wabenwände stehen bereit – eine für die Unterstufe und eine für die Mittelstufe. «Schülerinnen und Schüler benötigen unterschiedliche Settings, um zu lernen. Viele schätzen es, sich auch mal alleine oder zu zweit zurückzuziehen, dafür sind die Waben ideal», sagt Decurtins. Im Innern sind die Kartonwaben mit Filzteppichbahnen ausgekleidet, die sowohl schallwirksam seien als auch angenehm für die Kinder. Selbst Tische und Stühle stehen in den kleinen Waben bereit, je nachdem, was das Kind zu der Zeit arbeiten möchte. Obwohl aus Karton, sind die Waben dennoch durchaus stabil und die Holzvariante wäre deutlich teurer.
«Das Setting ist eine willkommene Erweiterung für unseren Schulalltag», erklärt Decurtins. Die Lerngruppen wechseln sich ab und für manche Kinder geben die Waben einen willkommenen Motivationsschub im Alltag.