Ex-UBN-Spieler kommentiert beim SRF
Reto Müller arbeitet seit zwei Monaten als Produzent und Live-Kommentator bei SRF. Nach vielen Jahren bei den Privatsendern Teleclub und MySports wagt der 40-Jährige nun den Sprung auf die grosse Bühne.
Mitte Monat hiess es auf SRF: «Herzlich Willkommen zum Spiel Zug United gegen Wiler-Ersigen». Reto Müller begrüsste das TV-Publikum und kommentierte zum ersten Mal ein Unihockeyspiel für SRF. «Ein spezielles Gefühl, auch wenn das Kommentieren ja nichts Neues für mich ist», erklärt der 40-Jährige.
Reto Müller wuchs in Bassersdorf auf und spielte dort auch Unihockey. Nun steht er nicht selbst mit einem Schläger auf dem Feld, sondern kommentiert das Geschehen für die TV-Zuschauer. «Ich kann jetzt von meiner Zeit als aktiver Unihockeyspieler profitieren und dieses Wissen in meine Kommentare einfliessen lassen», erklärt Müller.
«So wie Reto jetzt mit perfekten Fragen die besten Informationen für die Zuschauer herausholt, hat er früher in der Pause das Optimum aus den Mitspielern herausgeholt.»
Marcel Weber, der Präsident von Unihockey Bassersdorf Nürensdorf, freut sich, dass sein ehemaliger Teamkollege jetzt Unihockeyspiele kommentieren darf. «Reto war ein Team-Player, der in der Garderobe immer positiv gestimmt war. So wie er jetzt mit perfekten Fragen die besten Informationen für die Zuschauer herausholt, hat er früher in der Pause das Optimum aus den Mitspielern herausgeholt», erinnert er sich.
Nach acht Jahren bei Teleclub und weiteren vier Jahren bei MySports geht mit dem Wechsel an den Leutschenbach für Reto Müller ein Traum in Erfüllung. Die Zeit im Privatfernsehen möchte er aber keinesfalls missen, denn er habe dort sehr viel lernen dürfen.
Bei SRF arbeitet er nicht nur als Kommentator, sondern auch hinter den Kulissen. So soll er beispielsweise beim Eishockeymagazin «powerplay» als Live-Produzent zum Einsatz kommen. Zusätzlich soll er im Mai als Co-Projektleiter die Berichterstattung rund um die Eishockey-WM in Riga leiten. «Es ist eine sehr aufregende Zeit, die auf mich zukommt und ich freue mich, diese Herausforderung in einem professionellen Team anpacken zu dürfen», blickt der ehemalige Bassersdorfer voraus.