«fit4future» – gerüstet für die Zukunft
Die Schule Steinlig beteiligt sich seit fast zwei Jahren am Gesundheitsprogramm «fit4future». Schulleiter Thomas Wolfangel und Schulkoordinator und Primarschullehrer Christoph Schnellmann wissen, was es beinhaltet und wie es umgesetzt wird.
Angepriesen wird «fit4future» auf deren Homepage als «die grösste Gesundheitsinitiative der Schweiz». Ziel sei es, zusammen mit Lehrpersonen und Eltern, Kinder spielerisch zu mehr Bewegung, besserer Ernährung und mentaler Gesundheit zu führen. Schnellmann meint, die grosse Stärke dieses Projektes sei, dass es niederschwellig und gut durchdacht sei. Das verständliche Material sei für Lehrpersonen mit wenig Aufwand einfach umsetzbar. Hinzu komme, dass die Unterlagen auf dem neuesten Stand der Wissenschaft seien.
Bessere Konzentration
Auf die Frage, ob bei den Kindern auch Lernfortschritte in den Schulfächern, Forschungsresultate weisen darauf hin, bemerkbar sind, meint Christoph Schnellmann: «Die Unmittelbarkeit von Lernerfolg ist schwer zu beurteilen, da viele Faktoren mitspielen». Wo er aber ganz bestimmt Fortschritte gesehen habe, ist in den angepassten kürzeren Reaktivierungspausen: er findet nun geeignete, differenzierte Übungen, die an vorangegangen Lernsequenzen ideal anknüpfen. Diese helfen den Kindern, sich besser konzentrieren zu können für das weitere Arbeiten. Wolfangel bestätigt, dass ihm dies bei Klassenbesuchen ebenso aufgefallen sei.
Kinder mögen Vielfalt
Die reiche Auswahl sei das grosse Plus, meint Schnellmann und was die Kinder angeht: «Wenn etwas läuft, ist das toll für sie und wenn es vielseitig ist, umso besser und interessanter.» Ebenfalls sei es möglich, Kindern ab der dritten Klasse einen Teil der Verantwortung beim Aussuchen und Planen zu übergeben und somit ihr Selbstwertgefühl zu steigern. Doch «fit4future» bietet viel mehr: So sind etwa ganze Sporttage, angepasst an die Jahrgangsstufe, kostenlos buchbar. Viele Dokumente, wie beispielsweise ein strukturierter Aufbau eines Ausdauertrainings in der Primarschule, sind frei verfügbar. Nachhaltiges Kochen sei an der Schule Steinlig in zwei Klassen durchgeführt worden, ergänzt Thomas Wolfangel.
Alle gewinnen
Schnellmann meint, das Programm sei top strukturiert und ein grosser Gewinn für alle. Dem schliesst sich Wolfangel an und ergänzt, dass die Lehrpersonen sich punktuell bedienen könnten, die Schule jedoch auch gewisse Aktivitäten für alle vorsehe.
Gesunde Zukunft lernen
Ziel des Programmes «fit4future» ist die spielerische Sensibilisierung von Kindern für Gesundheitskompetenzen und das Vermitteln eines gesunden Lebenstils durch verschiedene Aktionen. Dabei wird eng mit Fachleuten und Wissenschaftlern zusammengearbeitet. Träger der Initiative ist die gemeinnützige «fit4future foundation», ehemals Cleven-Stiftung, welche das Programm in Deutschland und der Schweiz lanciert hat. (sg)