Maulkorb für Glühweintrinker
Am Samstag vom zweiten Adventswochenende fand der Chlausmärt in Bassersdorf statt. Nebst den Essensständen fiel eine Sparte von Standbetreibern besonders auf.
Am 7. Dezember fand von morgens bis abends der Chlausmärt auf dem Dorfplatz statt und lockte mit seinen ungefähr 100 Ständen die Besuchenden an. Passend zur Adventszeit fungierte der grosse Gerüsttannenbaum als Blickfang, die Stände waren romantisch beleuchtet und eine Drehorgel sorgte für musikalische Begleitung.
Beim Herumschlendern fielen «Hingucker» auf: Kleine Gäste waren fasziniert vom Karussell, während das aufgebaute «Harassenstaffeln» der Jungschi die grossen Gäste zum Stehenbleiben und Diskutieren anregte. Am meisten Verkehr war allerdings bei den Essensständen vor der Gemeindeverwaltung und freie Sitzplätze auf den Bänken um die gemütliche Feuerschale waren nur noch spärlich zu finden. Überall wurden Würste, Spiesse oder was Süsses geschlemmt.
Für Langschläfer gab es das Kaffeemobil oder abgepackte Spezialitäten zum Mitnehmen, während sich Gourmets bei Trüffelspezialitäten bedienten. Dazu ein selbstgemachter «Glögg» – eine nordische Variante des Heissgetränks.
Vielfältige Marktstände
Der Chlausmärt bot jedoch mehr als nur Esswaren: Diverse Produkte wurden auf den dekorierten Holztischen schön drapiert und präsentiert: Dekoration, Schmuck, Kerzen, Marionetten, Strickware – und scheinbar eine neue Kategorie: Haustiere. Immerhin drei Stände verkauften an präsenter Lage Hundezubehör wie Halsbänder, Näpfe, Spielzeuge und Leckerchen.
Der Stand von Eliane Bucher stach besonders hervor. Mit ihren selbstgemachten «Hundegarderoben» zog sie die Blicke auf ihren Stand. Im speziellen Spruchschilder mit Aufschriften wie «Hier gibt es keine Spinnweben, das sind Öko-Traumfänger» schienen zu gefallen und sorgten für Kichern. «Schön, dass sie uns zum Lachen bringen», meinte ein Besucher zu ihr. Sie und andere Standbetreiber zeigen sich sehr zufrieden mit dem bisherigen Märttag – zumindest bis zum Mittag. Da setzt dann der Regen ein und die Leute suchen Schutz unter den Vordächern der Grossverteiler.