Brütten

Glitzer, Glanz und Gloria auf Distanz

Vier Brüttenerinnen liess es keine Ruhe, dass so viele gemeinsame Aktivitäten abgesagt wurden. Kurzerhand stellten sie einen farbenfrohen und handwerklich beeindruckenden «Märt» auf die Beine.

Petrus hatte über Nacht ein Fläumchen Schnee über Brütten geworfen, was dem «Sternli-Märt» das gewisse Ambiente verlieh. Achtzehn Marktstände umrundeten den Gemeindeplatz. Lächelnde Gesichter waren unter den farbenfrohen Masken zu erahnen. Der Deckel einer Schatzkiste voller beeindruckender Ideen und erlesener Handwerkskunst wurde geöffnet.
Die Drahtzieher dieser Aktion, Sabine Egli, Jeannette Keller, Doris Bachmann und Andrea Schegg stellten nach einem gemeinsamen Nachtessen in Windeseile die Idee auf die Beine. Innert drei Wochen feilten sie am Konzept: Stände, Parkmöglichkeiten, Festwirtschaftsbetrieb mit allen nötigen Auflagen und neu noch die Ausarbeitung des aktuell gültigen Schutzkonzeptes, welches der Gemeinde vorgelegt werden musste. Dann das Warten und Zittern auf die Bewilligung, die zwei Wochen vorher eintraf.

Die Vielfalt der Stände mit den mit viel Leidenschaft gefertigten, künstlerischen oder genähten Objekten konnten die Besucher spüren. Verschiedene Materialien kamen zum Einsatz wie bei den Holztannen oder die aus Stoff genähten «Loop»-Schals, daneben filigrane Scherenschnitt-Papierkarten, gestrickte Pullover aus Wolle, Adventsgestecke, Krippenfiguren, Schmuck, Keramik – eine Menge an Farbigkeit an diesem nebligen Tag. Auch köstliche, selber hergestellte Leckereien wurden feil geboten.
Am Nachmittag läutete plötzlich ein Glöckchen und der Samichlaus mit seinem Schmutzli hörten sich Verse und Lieder der kleinen Gäste an. Schön erstrahlte der Markt, als die vielen Lichter zu leuchten begannen und sich eine weihnachtliche Stimmung mit dem Gemeindeweihnachtsbaum, den Kerzen und dem Schnee über den Markt legte.

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