Brütten

Das Glöckchen klingelt: Der Samichlaus ist da.

«Wisst ihr denn, warum ihr hier seid?», fragte der Samichlaus in die Runde von Kindern. Am 7. Dezember waren Samichlaus und Schmutzli beim Jägerhüsli in Brütten und erhielten reichlich Besuch.

In der ersten Gruppe, die an diesem Abend zum Samichlaus kam, waren sieben Kinder dabei. Sie sind alle zwischen zwei und fünf Jahre alt und ein bisschen scheu. Auf die Frage des Samichlaus wollte keiner so richtig antworten. Also erklärte der Samichlaus: «Ich und Schmutzli erzählen euch, was ihr das Jahr über gut und weniger gut gemacht habt.» Dann griff er zu seinem Buch und rief ein Kind nach dem anderen auf. Die Kinder standen mit grossen Augen vor dem Samichlaus. Stolz trugen die einen zum Schluss noch ihre Gedichte vor, bevor es dann Geschenke aus dem Sack vom Schmutzli gab.

Samichlaus-Logistik

Die Chlausgruppe Brütten setzt sich zusammen aus vier Samichläusen, etwa vier bis fünf Schmutzlis und drei Fahrerinnen. Jedes Jahr an drei Tagen kann man den Samichlaus besuchen. Eine Gruppe macht auch Hausbesuche. «Die Kinder sind dankbar und haben Freude, das ist die Befriedigung für die Arbeit», sagt der Samichlaus, der an diesem Abend am Feuer steht. Die beiden Männer, die heute Abend als Samichlaus und Schmutzli vor die Kinder treten, sind seit ungefähr zehn Jahren dabei. In diesem Jahr musste kurzfristig noch etwas umdisponiert werden, da ein Mitglied der Chlausgruppe krank geworden war.

Grittibänz für den Samichlaus

Nach der ersten Gruppe gab es nur eine zehnminütige Pause. Der Schmutzli legte Holz nach und in den Sack wurden die nächsten Geschenke gelegt. Bald schon hörte man erneut Kinderstimmen. Der Samichlaus läutete mit seinem Glöckchen, bis die zwei Familien und die vier Kinder vor ihm standen. Zwei Mädchen haben für Samichlaus und Schmutzli gebacken. Diesmal waren die Kinder etwas älter und beantworteten bereitwillig die Fragen des Samichlaus. Einem Jungen gibt der Samichlaus den Tipp, wenn er kurz davor ist, sich aufzuregen, soll er tief durchatmen und auf fünf zählen. Einen Rat, den man in der stressigen Weihnachtszeit sehr gut gebrauchen kann.

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