Grosser Rummel um Nürensdorfer Bobbahn

Die Bobbahn in Nürensdorf hat in den letzten Tagen viel mediale Aufmerksamkeit erhalten. Marco Visetti, ihr Erbauer, ist in letzter Zeit ein gefragter Mann. Zeitungsjournalisten, Fotografen und auch ein Videoreporter von einem Fernsehsender kamen nach Nürensdorf, um über die Bobbahn zu berichten. Der Medienrummel kam für Visetti unerwartet: «Ich baute die Bahn eigentlich in erster Linie für die Kinder in der Nachbarschaft und wollte keine grosse Aufmerksamkeit damit erzielen.»

Grosser Andrang

Sogar Medien aus der Innerschweiz und der Ostschweiz berichteten über die Bobbahn von Marco Visetti. Laut Schätzungen waren teilweise bis zu 60 Besucher pro Tag anwesend, welche den Eiskanal besichtigen wollten. «Das Echo war wirklich überwältigend. Ich bekam viel Lob und meine Tochter sagte mir immer, wie viele Klicks meine Bobbahn schon bei YouTube hat», erklärt Visetti. Wegen des grossen Andranges musste der 59-Jährige handeln und stellte eine Infotafel auf:

«Diese Mini Bobbahn befindet sich auf unserem privaten Grundstück und wurde nur für unsere Nachbarskinder und nicht für die breite Öffentlichkeit gebaut. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.» Dazu noch einen Hinweis auf die Covid-19 Richtlinien, die der Bobbahn-Erbauer bei allem Rummel nicht vergessen wollte.

Kinderheld

Der Regen in den letzten Tagen war für die Bobbahn alles andere als gut. Zusammen mit einem befreundeten Bauern versuchte Marco Visetti, die Bahn mit einer Blache abzudecken und konnte sie so ein wenig schützen. Am Freitag, 29. Januar war der letzte Tag an dem die Bobbahn in Betrieb war und dies aus einem bestimmten Grund: «Ein Nachbarskind wollte an ihrem Geburtstag nochmals die Bobbahn hinunterrutschen, so entschied ich mich sie nochmals zu präparieren», erzählt Visetti.

Mit dem Ende der Bobbahn geht für Marco Visetti und seine Familie eine intensive Zeit zu Ende. Unter dem Strich falle das Fazit aber sehr positiv aus: «Ich konnte vielen Kindern und auch Erwachsenen in dieser schwierigen Zeit eine Freude machen. Es war eine tolle Sache!»

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