Grosses Pech für Bassersdorfer Tennistalent

Hallo Leandro. Es muss schwierig sein für dich – kurz vor dem Comeback – eine erneute Verletzung hinnehmen zu müssen. Was ist passiert?
Ich befand mich im Aufbautraining auf dem Tennisplatz und war bei etwa 85 Prozent meiner ursprünglichen Leistungsfähigkeit. Ich hatte riesige Fortschritte gemacht, dann habe ich mir das Knie verdreht und mir dabei den Meniskus verletzt. Es tut unfassbar weh, dass die erneute Verletzung zum jetzigen Zeitpunkt gekommen ist. Wir haben in der Reha-Phase alles richtig gemacht, die erneute Verletzung war ein unglücklicher Unfall.

Wie gehst du mit diesem Rückschlag um?
Ich möchte ganz ehrlich sein: Derzeit sehe ich noch gar nichts positiv. Ich bin komplett gebrochen, weil ich so hart gearbeitet habe und alles richtig machen wollte. Jetzt stehe ich vor sechs Wochen mit Krücken und einer insgesamt um drei bis vier Monate längeren Rehabilitierungszeit.

Wie beeinflusst die Verletzung deine Ziele?
Sie verändert meine kurzfristigen Ziele natürlich komplett. Ich war insgesamt neun Monate weg, und jetzt dauert es wieder länger. Meine langfristigen Ziele bleiben jedoch die Gleichen. Ich hoffe, noch 15 bis 16 Jahre auf der Tour zu spielen – da sind drei bis vier Monate relativ gesehen nicht so viel.

Auf wann planst du dein Comeback?
Derzeit sieht der Plan vor, dass ich ab Mai wieder spielen kann. Ich hoffe, die Erholung von der Verletzung läuft wie geplant.

Wie hast du die Unterstützung in dieser schwierigen Zeit erlebt? Auf Instagram haben mehrere renommierte Tennisspieler ihre Unterstützung ausgedrückt.
Das habe ich sehr geschätzt. Es hat mir viel bedeutet, dass mir so viele Leute beigestanden sind. Ein paar Tennisspieler sind sogar ins Spital gekommen, um mich zu besuchen.

Vielen Dank für das Gespräch. Wir hoffen, dass du bald wieder gesund aufspielen kannst.

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