Region

Grünes Licht für Anschluss ans KZU

An einer ausserordentlichen Generalversammlung der Spitex Bassersdorf Nürensdorf Brütten am Dienstagabend, 5. November, genehmigten rund 60 Vereinsmitglieder einen Antrag ihres Vorstandes sie beim Vorhaben zu unterstützen den Verein Spitex im kommenden Frühjahr in das KZU, Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit zu überführen.

Der Antrag des Spitex-Vorstands, sich ab nächstem Jahr dem KZU anzuschliessen, wurde von den Vereinsmitgliedern einstimmig unterstützt. (rh)

Seit über 25 Jahren versorgt der Verein Spitex Bassersdorf Nürensdorf Brütten die Bewohnerinnen und Bewohner dieser Gemeinden mit ambulanten Pflege- und Betreuungsleistungen, dies im Auftrag der Gemeinden, welche diese Dienstleistungen jeweils in einer Leistungsvereinbarung festlegen. Doch diese Arbeit sei durch die stetig gestiegenen Anforderungen im Gesundheitswesen jedoch in den vergangenen Jahren immer komplexer geworden, sagte Vereinspräsident Jann Rehli bei der Vorstellung des Antrages. Dies führe dazu, dass der Verein in der heutigen Form in Zukunft nicht mehr in der Lage sei, den Anforderungen gerecht zu werden. Deshalb habe man schon seit längerem verschiedene Varianten geprüft, wie die Zukunft des Spitex-Angebotes gesichert werden könne. Die Spitex-Leistungsvereinbarung mit den Gemeinden nun dem KZU zu übertragen, sei die beste Lösung. «Sowohl die drei Gemeinden selbst als auch der KZU-Verwaltungsrat stehen diesem Schritt ebenfalls positiv gegenüber», freut sich Rehli.

Organisationen unter einem Dach

Die Spitex BNB werde vom KZU jedoch nicht einfach geschluckt, sondern bleibe eine eigenständige Einheit im Dienstleistungsangebot des KZU. Der Präsident verglich das KZU mit einem Haus, das nun einen Anbau erhalte und man ein gemeinsames Dach darüber ziehe. Mit der Spitex Winkel, welche bereits seit knapp einem Jahr zum KZU gehört, habe man damit bereits gute Erfahren gemacht, bestätigt Rehli.

Alle Mitarbeitenden erhalten Jobangebot

Alle der derzeitigen Mitarbeitenden der Spitex Bassersdorf Nürensdorf Brütten würden, sofern sie das wollten, vom KZU übernommen und erhielten einen neuen Arbeitsvertrag zu den gleichen Konditionen, bestätigte an diesem Abend auch der CEO des KZU, André Müller. Nach diesem «Go» der Vereinsmitglieder heute Abend werde man den Mitarbeitenden in den nächsten Tagen in einem persönlichen Gespräch ein Anstellungsangebot unterbreiten. Sie seien bereits Ende Oktober an einer Informationsveranstaltung über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen informiert worden, so Müller.

Wichtiger Schritt auch für Gemeinden

Auch für die Gemeinden sei die heutige Abstimmung ein wichtiger Schritt, meinte Selina Stampfli, Bassersdorfer Gemeinderätin und Delegierte der Gemeinde Bassersdorf im Spitex-Vorstand. Als Gemeinde sei man in der Pflicht, ein qualitativ gutes ambulantes Angebot sicher zu stellen. «Für die Gemeinde ist das KZU ein gutes Gegenüber und wir wollen mit ihnen den Weg gehen», bestätigt die Gemeinderätin. Nun werde man Leistungsvereinbarung mit dem KZU finalisieren und verabschieden. Bei der neuen Vereinbarung habe man bewusst auch Kontrollmechanismen eingebaut, denn «wir wollen bei der Spitex mittelfristig auch eine Erweiterung des Angebotes sehen und auch einfordern», sagte Selina Stampfli am Rande der ausserordentlichen Generalversammlung. Seitens des KZU ist bei der Vereinbarung mit den Gemeinden dagegen eine Defizitgarantie der Gemeinden wichtig, um die 20 dem KZU angeschlossenen Gemeinden zu schützen.

Die Übergabe soll auf den 1. April 2025 vollzogen werden. Bis dahin werde man nun die Details ausarbeiten. Wie es dann mit dem Verein Spitex weiter gehe, werde dann Thema an der nächsten ordentlichen Generalversammlung sein.

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