Bassersdorf

Hauchdünne Mehrheit für fünfprozentige Steuererhöhung

Gestern Dienstagabend versammelten sich 129 Stimmberechtigte von Bassersdorf in der bxa, um über das Budget 2022 und die Festsetzung des Steuerfusses zu befinden. Sowohl beim Budget als auch beim Steuerfuss folgten die Anwesenden dem Antrag des Gemeinderates. Bei der Steuererhöhung allerdings nur mit einer hauchdünnen Mehrheit von nur zwei Stimmen.

129 Stimmberechtigte wohnten der diesjährigen Budgetgemeindeversammlung in der bxa bei. (rh)

Es war mit Spannung erwartet worden, ob es in diesem Jahr nach vergeblichen Versuchen in den vergangenen Jahren gelingen würde, den Steuerfuss von 109 auf 114 zu erhöhen, um die finanziell angespannte Situation in Bassersdorf zumindest etwas zu lindern. Nachdem sich im Vorfeld nur die SVP ausdrücklich gegen eine fünfprozentige Steuererhöhung ausgesprochen hatte und die RPK in ihrem Abschied eine Erhöhung auf 114 Prozent befürwortete, schienen die Chancen nicht schlecht zu stehen, dass die Mehrheit der Stimmberechtigten dem Antrag des Gemeinderates folgen würden. Doch sowohl die kontroversen Voten in der Diskussion als auch die Schlussabstimmung zeigten, dass die Bassersdorferinnen und Bassersdorfer bezüglich Steuern noch immer tief gespalten sind. Denn nur so ist es zu erklären, dass die Schlussabstimmung mit zwei Stimmen Unterschied zugunsten einer Steuererhöhung ausging. Um dieses hauchdünne Resultat zu bestätigen, wurde gar eine zweite Abstimmung durchgeführt. Mit dem gleichen Resultat.

Entspannter zeigte man sich beim Budget fürs kommende Jahr, nachdem Finanzvorstand Christoph Füllemann bei seiner Präsentation glaubhaft aufzeigen konnte, dass Gemeinderat und Verwaltung dieses Jahr hart daran gearbeitet hatten und er demzufolge in der Erfolgsrechnung auch ein ausgeglichenes Budget präsentieren konnte. Mit 94 Ja zu 14 Nein-Stimmen folgte der Souverän dem Antrag des Gemeinderates.

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