Brütten

Ja zu Budget 2022 und Strassensanierungen

Die Stimmberechtigten von Brütten genehmigten an der Budgetgemeindeversammlung vom 7. Dezember sämtliche der fünf traktandierten Anträge. Neben dem Voranschlag 2022 hatte der Souverän über zwei Strassensanierungsprojekte, der Totalrevision der Gebührenverordnung sowie über die Teilrevision der Friedhof- und Bestattungsverordnung zu befinden.

Finanzvorstand Martin Sichler erläutert den Anwesenden das Budget 2022. (rh)

Gemeindepräsident Rudolf Bosshart konnte 52 Stimmberechtigte in der Mehrzweckhalle Chapf begrüssen. Im Mittelpunkt stand wie immer im Dezember die Verabschiedung des Voranschlages fürs kommende Jahr und die Festsetzung des Steuerfusses. Die Erfolgsrechnung weist ein Minus von 351’400 Franken aus bei einem Gesamtaufwand von 11,98 Millionen Franken und einem Ertrag von 11,63 Millionen Franken. Die Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen sind mit 5,65 Millionen veranschlagt. Finanzvorstand Martin Sichler erläuterte den Anwesenden die Kennzahlen und zeigte auf, wie es beispielsweise bei der Erfolgsrechnung zu diesem Aufwandüberschuss kam, wies doch das letztjährige Budget noch ein Plus von 13’400 Franken aus. Vor allem im Bereich Gesundheit sei im nächsten Jahr mit höheren Kosten zu rechnen, so Sichler. Insbesondere bei der Pflegefinanzierung wo es zu einer Kostensteigerung von 6,7 Prozent komme und dies vollumfänglich von der Gemeinde getragen werden müsse.

Zu einer Aufwandsteigerung komme es auch im Bereich Bildung, wegen höheren Schulgeldern für Schüler, welche nächstes Jahr in Nürensdorf die Sekundarschule besuchten. Im Bereich Kultur kommt es zu Zusatzkosten wegen des Dorffestes, das nächstes Jahr geplant sei. Was den Steuerfuss betreffe so ist auch in den Ausführungen im Weisungsbüchlein zu entnehmen, habe sich die Pandemie im laufenden Jahr nicht gross auf den Steuerertrag ausgewirkt. Deshalb wurde dieser für das Budget 2022 hochgerechnet. Wegen der Bautätigkeit, so führte der Finanzvorstand weiter aus, könne man mit Mehreinnahmen bei der Grundstückgewinnsteuer rechnen. Doch ein Pandemie bedingtes Risiko bleibe hier bestehen. Nach der Verabschiedung der RGPK sowie den Annahmeempfehlungen der Parteiexponenten wurden Budget und Steuerfuss von der Versammlung einstimmig genehmigt.

«Berliner Kissten» gaben zu reden

Die nachfolgenden vier Geschäfte fanden ebenfalls mehrheitliche Zustimmung. Einzig beim Geschäft zur Sanierung der Strubikonerstrasse kam es kurzzeitig zur Diskussion. Den Anlass gaben zwei so genannte «Berliner Kissen» (kleine Schwellen zur Verkehrsberuhigung) welche im Zuge der Strassensanierung an den Enden des Weiler Strubikon eingebaut werde sollen. Knackpunkt war die Wirksamkeit dieser Schwellen, über die man sich nicht einig war. Ein Antrag der SVP verlangte diese denn auch aus dem Projekt zu streichen und sich Alternativen zu überlegen. Dieser Antrag unterlag jedoch bei der Abstimmung und die Vorlage des Gemeinderates wurde bei der Schlussabstimmung grossmehrheitlich überwiesen.

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