Jahresrechnung 2024 mit deutlichem Plus
An der Gemeindeversammlung im Juni genehmigten die 52 anwesenden Stimmberechtigten die Jahresrechnung 2024 einstimmig. Auch der erstmals in neuer Form gestaltete Jahresbericht fand breiten Anklang. Gemeindepräsident Fritz Stähli informierte zudem, dass ein Käufer für einen Teil des Gebiets «Chäzler» gefunden wurde.

Die Jahresrechnung 2024 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 2,3 Millionen Franken – nach einem Gewinn von 1,2 Millionen im Vorjahr das zweite positive Ergebnis in Folge. Hauptgründe seien laut Finanzvorsteher Florian Küng Mehreinnahmen aus Grundstückgewinn- und ordentlichen Steuern. Das Eigenkapital steigt damit auf 35,9 Millionen Franken.
Von den budgetierten Nettoinvestitionen ins Verwaltungsvermögen wurden 1,8 Millionen Franken umgesetzt – eine Quote von 82 Prozent. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 192 Prozent. Dieses Ergebnis sei auch der konsequenten Ausgabendisziplin des Gemeinderates zu verdanken, so Küng.
RGPK-Präsident Stefan Kammerlander lobte das saubere Finanzmanagement. Er betonte, dass zunehmend ordentliche Steuereinnahmen zum Gewinn beitrügen, was langfristig nachhaltiger sei, ist Kammerlander überzeugt.
Reaktionen der Ortsparteien
Auch die Parteien FDP, SVP, GLP und PGV (Politischer Gemeindeverein) zeigten sich erfreut. FDP-Vertreter Philipp Guggisberg sah gar Potenzial für eine weitere Steuersenkung. SVP-Vertreter Jürg Stahl forderte eine mutigere Budgetierung. Fabian Heer (GLP) regte an, Überschüsse künftig verstärkt in Verkehrssicherheit und alternative Energien zu investieren. Erika Schäpper (PGV) wies darauf hin, dass künftige Investitionen wohl wieder Fremdkapital nötig machen würden – ein Punkt, den sie kritisch hinterfragte.
Die Jahresrechnung 2024 wurde schliesslich von den 52 anwesenden Stimmberechtigten ohne Gegenstimme genehmigt.
Auch einstimmige Zustimmung gabs für den Geschäftsbericht 2024, welche erstmals in einer neuen Form als Faltbroschüre gedruckt wurde. Darin wurde mit übersichtlichen Grafiken und bebilderten Textbeiträgen die verschiedenen Aktivitäten der Gemeinde im vergangenen Jahr wiedergegeben. Der Bericht fand bei den Parteien und den Anwesenden gefallen und entsprechend wurde er auch einstimmig genehmigt.
Neues aus dem Arbeitsgebiet Chäzler
Im Arbeitsgebiet Chäzler sei im Frühling der nordwestliche Teil des Perimeters zum Verkauf oder im Baurecht ausgeschrieben worden. Auf die Ausschreibung seien, so Stähli, drei Angebote eingegangen. Den Zuschlag habe nun die Firma Hebeisen Heizung und Sanitär AG aus Lindau erhalten. Ein Betrieb mit 25 Angestellten. Hebeisen kaufe nun von der Familie Menzi und der Gemeinde rund 2000 Quadratmeter Land und werde auf dem Baufeld B einen Neubau realisieren. Ein entsprechender Vorvertrag sei unterzeichnet worden. Die Familie Menzi würde auf dem Baufeld A verbleiben. Die Halle der Pflugfabrik werden voraussichtlich abgebrochen und oben mit einem Neubau ergänzt. Die Gemeinde Brütten kaufe von der Familie Menzi auf dem Baufeld A 200 Quadratmeter entlang der Gernstrasse für die neue Entsorgungsstelle. Das Baufeld C werde vorläufig nicht weiter ausgeschrieben und bleibe im Besitz der Gemeinde Brütten, so der Gemeindepräsident.
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