Geschaffen wird eine Stelle für die Jugendarbeit
Die offene Jugendarbeit wird seit sechs Jahren durch den Verein «Jugendnetzwerk 8311» sichergestellt. Nun wird eine Professionalisierung durch eine fest angestellte Person angestrebt.
Seit Mitte 2017 wird die aufsuchende Jugendarbeit durch den Verein «Jugendnetzwerk 8311» geleistet, in welchem neben der Sozialvorsteherin Erika Schäpper auch Brüttener und Brüttenerinnen aktiv tätig sind. Durch die Annahme des Budgets 2024 ist nun auch das Kostendach von 25 000 Franken für die Schaffung einer Jugend- oder Sozialarbeiterstelle legitimiert.
Wechsel der Leitungspersonen
Das gut funktionierende Jugendnetzwerk organisierte in den vergangenen Jahren jeweils Anlässe für Jugendliche mit verschiedenen Partnern. Eine davon war beispielsweise die Bibliothek, welche ein Public Viewing bei der Fussball-WM veranstaltete und so die Jugendlichen beschäftigte. Nach fünf Jahren sind jedoch die jüngeren Leitungspersonen auch im Berufsalltag angekommen und die Zeit wird knapp, nebenbei noch intensiv im Jugendnetzwerk mitzuarbeiten. Sie sind wertvoll, da sie gute Kontakte zu den Jugendlichen pflegen. Sie zu ersetzen ist schwierig: Freiwillige Personen zu finden, sei nicht einfach, sagt Erika Schäpper. «Der Vorstand hat sich entschieden, noch einen Schritt weiterzugehen in der Professionalisierung. Es ist nicht fair, die ganze Verantwortung auf die Schultern von Freiwilligen zu legen.»
Zukunft sicherstellen
Daher nun der Vorstoss mit einer Stelle für eine Jugend- oder Sozialarbeiterperson, welche die vorhandenen Strukturen weiterentwickeln soll und es zu einer tragfähigen Plattform bringt, die über die Jahre Bestand hat. «Wir haben mit unserem Wissen aus Pädagogik und Vereinsleben eine gute Basis gebildet, auf der man nun weiter aufbauen kann», erklärt Erika Schäpper. «Die Jugendlichen sind gut eingebunden in diese Form der Jugendarbeit, was wir erhalten wollen und vor allem auch absichern für kommende Generationen.» Der Kreditrahmen entspreche in etwa einer 20-Prozent-Stelle, es gelte jetzt, im Vorstand die Kriterien für die Suche dieser Person festzulegen. Angestellt wird sie dann durch den Personalausschuss der Gemeinde.
Neuer Jugendraum gesucht
Durch die Umgestaltung des Zentrums wird auch der Jugendraum plötzlich zum Thema – er fällt weg und ein neuer Raum muss gefunden werden. «Der Jugendraum ist ein wichtiger Bestandteil für die Jugendlichen. Soeben fand das Kerzenziehen darin statt mit vielen Personen, die ein- und ausgingen. Daher sind wir intensiv am Suchen für Alternativen.»