Kantonale Baudirektion hat BZO-Revision genehmigt
Rund neun Monate ist es her, dass an der Gemeindeversammlung die revidierte Nutzungsplanung und der kommunale Richtplan Verkehr von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen wurde. Die kantonale Baudirektion hat beide Revisionen nun genehmigt und die Rekursfristen sind abgelaufen.
In den Revisionen liegt viel Arbeit der dafür gebildeten Arbeitsgruppe Ortsplanrevision, bestehend aus dem Gemeindepräsidenten und den Baukommissionsmitgliedern, welche sich über Jahre mit den einzelnen Teilen der Nutzungsplanung, nämlich dem Zonenplan, den Vorschriften der Bau- und Zonenordnung BZO und den Kernzonenplänen der verschiedenen Ortsteile von Nürensdorf beschäftigte. Ebenso wurde der kommunale Richtplan aus dem Jahre 1983 überarbeitet, in dem die Versorgungs- und Verkehrspläne sowie die Siedlungs- und Landschaftspläne miteingeschlossen sind.
Keine Rekurse eingegangen
Nachdem an der Gemeindeversammlung im November 2022 dieser Ortsplanrevision zugestimmt wurde, ging sie anschliessend zur Genehmigung an die kantonale Baudirektion, welche sie am 7. Juni dieses Jahres genehmigte. Aber auch hier gibt es nochmals eine Schlaufe – die 30-tägige Rekursfrist. Sie lief Mitte August ab und wie Christian Meierhans, Leiter Bau und Liegenschaften der Gemeinde, auf Anfrage erklärt, sind keine Rekurse eingegangen.
Baubewilligungsflut erwartet
Mitte September erhielt die Gemeinde nun die offizielle Rechtskraftbescheinigung für die revidierte Nutzungsplanung, welche im Amtsblatt des Kantons Zürich von der Gemeinde publiziert wurde. Nun geht die Arbeit für die Behörde jedoch erst richtig los. Wie Christian Meierhans auf Anfrage erklärt, müssten die Mustervorlagen und die Homepageeinträge angepasst werden. Zudem müsse die Behörde bei Baugesuchen verschiedene zusätzliche Parameter prüfen, da vieles neu sei und im Zusammenhang mit der Harmonisierung der Baubegriffe neue Gerichtsentscheide zu berücksichtigen seien. «Wir sind jedoch gut vorbereitet. Die Bearbeitung der Baugesuche dauert dadurch nicht länger.» Zudem erwartet die Behörde, dass es in den nächsten Wochen und Monaten zu einem Boom bei den Baueingaben kommen werde, denn: «Viele grössere Bauprojekte haben zugewartet bis zur Festsetzung der neuen Bauordnung und werden jetzt ihre Bauprojekte eingeben», so Meierhans.