Nürensdorf

Keine Weihnachtsbeleuchtung an den Kandelabern

Am Freitag vor dem ersten Advent wird jeweils die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet. Jedoch befindet sich der Weihnachtsschmuck nicht an den Kandelabern, sondern in den Bäumen. Nürensdorf verfolgt als Energiestadt ein anderes Vorweihnachtskonzept als die umliegenden Gemeinden.

Weihnachtsdekoration in Nürensdorf.

Zu Beginn der Adventszeit sind die Tage schon merklich kürzer. Bereits ab 16 Uhr beginnt es zu dämmern. Sobald die Lichtverhältnisse dunkler werden, kommt die Weihnachtsdeko im Freien oder an den Fenstern richtig zur Geltung. Auch in Nürensdorf wird im Auftrag der Gemeinde traditionell vor dem ersten Advent die Weihnachtsdeko eingeschaltet.

Verpflichtung eingegangen

Als der neue Kreisel gebaut wurde, hatte sich die Gemeinde Nürensdorf für eine punktuelle Weihnachtsbeleuchtung entschieden. «Zum einen aus Rücksicht auf die Umwelt, da wir mit dem Label Energiestadt auch eine Verpflichtung eingegangen sind. Zum andern ist es ein kommerzieller Entscheid», sagt Gemeinderätin Yvonne Guggenbühler.
Das Gemeindegebiet umfasst über zehn Quadratkilometer und allein bis nach Hakab sind es 30 Kandelaber. Bei Umbauten und Erneuerungen sorge die Gemeinde dafür, dass Vorkehrungen für eine Weihnachtsdekoration getroffen werden. Beispielsweise bei der Anpassung für eine behindertengerechte Bushaltestelle in Oberwil im nächsten Jahr. «Es ist vorgesehen, dass die nötigen Installationen für eine zukünftige Weihnachtsbeleuchtung vorhanden sind.»
Im Zentrum von Nürensdorf werden im Auftrag der Gemeinde die Bäume entlang des Zentrums Bären und die grosse Tanne beleuchtet, welche Eigentum von Erwin und Ruth Bürkler ist, die sie für die Weihnachtsdekoration zur Verfügung stellen. Zudem werden die Bäume vor der neuen Bibliothek und der Baum vor der Bäckerei mit einer Lichterkette geschmückt.
In der Breite leuchten die Bäumchen beim kleinen Brunnenplatz neben der Bushaltestelle und im Ortsteil Birchwil der Kreisel, welcher in diesem Jahr eine spezielle Herausforderung darstellte, da beim Bau der neuen Wohnhäuser «Chrüzstrass» die Stromzufuhr für die Weihnachtsdekoration am Kreisel unterbrochenwurde. Dies konnte jedoch rechtzeitig behoben werden.

Keine stolzen Gewinner

Die ärgerlichen Rufe aus der Bevölkerung haben Anfang Monat dazu geführt, dass der Radiosender Energy einen Wettbewerb für die hässlichste Weihnachtsbeleuchtung im Kanton lancierte. Bassersdorf erreichte den ersten Platz, was Gemeindepräsidentin Doris Meier-Kobler «nicht mit Stolz erfüllt», wie sie gegenüber dem Radiosender sagte. Dennoch versprach sie, das Thema mit dem Gemeinderat eingehend zu diskutieren. Den Preis würde sie dann auch mit den an der Umfrage Beteiligten feiern, meinte sie lachend.

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