Kinder tauschten Schulbänke gegen Manege ein
Arbeiten in und ausserhalb der Manege, ein altersdurchmischtes Lernen und ein Hinarbeiten auf die Abschlussvorstellung: dies alles prägte die Projektwoche der Primarschulkinder an der Schule Ebnet.
Schön aufgereiht in einer Reihe auf dem Pausenplatz stehen sie, die farbigen Planwagen des Circolino Pipistrello. Die Primarschulkinder haben sich mittlerweile an sie gewöhnt. Und sind Teil geworden der Gemeinschaft der Zirkus-Mitarbeitenden – zumindest für diese Projektwoche. Ausnahmslos alle Lernenden mögen, was sie in dieser Woche erlebt haben. So bemerkt etwa die elfjährige Fünftklässlerin Salina: «Diese Art von Schule ist besser. Es gibt weniger Hausaufgaben!» Die gleichaltrige Marina ergänzt, es sei cool, weil es weniger anstrengend sei und man könne mehr Sport machen. Jarina, elf Jahre alt, meint, es sei gut gewesen, dass man sich zuvor drei Arbeiten innerhalb des Projektes habe auswählen können.
«Die allermeisten Kinder waren mit grosser Begeisterung bei der Sache.»
Hoher pädagogischer Nutzen
Aber nicht alle Kinder sind in der Manege. Ganz viele helfende Hände kümmern sich auch um die Logistik und leisten somit einen wichtigen Beitrag für das Gelingen des Anlasses. Eine Gruppe von Schülerinnen hat die ganze Woche über berichtet und Bildmaterial gesammelt. Bambi Sommer, Artistin des Zirkus, lobt: «Die allermeisten Kinder waren mit grosser Begeisterung bei der Sache.» Nach dem pädagogischen Nutzen gefragt, antwortet Schulleiterin Andrea Romano: «Eine Projektwoche fördert die sozialen, emotionalen, kognitiven und sprachlichen Kompetenzen.» Sie führt aus, dass Respekt vor Mitschülerinnen und Mitschülern, gegenseitiges Unterstützen und das Kennenlernen seiner eigenen Fähigkeiten in einem vorher unbekannten Themenbereich im Mittelpunkt standen. An der abschliessenden Abendvorstellung konnten sich Eltern und Angehörige überzeugen, dass die Kinder tatsächlich viel gelernt hatten in dieser Woche.