Kirche verkauft Centrumshüsli
Drei Punkte standen an der Generalversammlung der Reformierten Kirche Breite im Vordergrund: der Verkauf des Centrumshüsli, eine überraschend positive Rechnung sowie Neuerungen im Kirchenalltag wie Sing-Gottesdienste.

Jetzt ist es offiziell: Die Reformierte Kirchgemeinde Breite überlässt das Centrumshüsli in Bassersdorf dem Verein Centrumshüsli für einen symbolischen Betrag von tausend Franken. Dies hat die Kirchgemeinden an der Generalversammlung im Beisein einiger Vereinsvertreter einstimmig entschieden. An den Verkauf sind allerdings einige Bedingungen geknüpft: Das Centrumshüsli soll ein Ort der Begegnung und Kultur werden und die Finanzierung der Sanierung muss bis Ende 2025 sichergestellt sein. Von den geplanten Kosten zwischen 1,1 und 1,5 Millionen Franken – je nachdem, ob mit oder ohne Neubau – sind bisher rund eine halbe Million Franken zugesichert; über eine weitere halbe Million stimmt die Gemeinde Bassersdorf voraussichtlich im Herbst ab. Zu reden gab an der Versammlung unter anderem der Verbleib der Info-Tafel der Kirche auf dem Land des Centrumshüsli, wie Kirchgemeindeschreiberin Gabriela Schneider sagt. «Die Tafel bleibt an ihrem Platz, weil dafür eine Dienstbarkeit eingerichtet wird», erklärt sie.
Gewinn dank Landverkauf
Die Rechnung schloss trotz des budgetierten Minus‘ mit rund 846 000 Franken im Plus ab. Grund dafür ist vor allem der Verkauf des Landes oberhalb der Sekundarschule Hatzenbühl für etwas mehr als eine halbe Million Franken an die Gemeinde Nürensdorf. Das Eigenkapital erhöht sich somit auf rund 6,9 Millionen Franken. Mit dem Geld soll zu einem beträchtlichen Teil der Neubau des Pfarrhauses Steinlig finanziert werden.
In der rund einstündigen Veranstaltung wurde auch der Jahresbericht zur Kenntnis genommen. Dem ansprechend gestalteten Bericht ist zu entnehmen, dass die Kirche im vergangenen Jahr einige Neuerungen eingeführt hat wie beispielsweise Sing-Gottesdienste. Die «White-Party» anlässlich des 250-Jahr-Jubiläums des Pfarrhauses in Lindau ist laut Schneider «extrem gut angekommen» und wurde darum in diesem Juni wiederholt; erneut mit Dresscode weiss. Ausserdem sind über 78 000 Franken an Kollektenbeiträgen gesammelt worden, haben 118 Gottesdienste stattgefunden, standen 300 Freiwillige im Einsatz und haben acht Hunde ihre Herrchen und Frauchen regelmässig an ihren Arbeitsort begleitet.