Im dritten Anlauf zum JA
Mit einer hohen Stimmbeteiligung von 60,76 Prozent sagten 731 Stimmbürger Ja zur Kreditgenehmigung von 2,153 Millionen für die Sanierung der Säntisstrasse.
Nach drei Anläufen hat es das Projekt Säntisstrasse nun endlich geschafft. Nachdem es bereits 2014 an der Gemeindeversammlung versenkt wurde und im November 2019 an der Urne ebenfalls deutlich abgelehnt wurde, hat es nun in der überarbeiteten Fassung endlich Gnade gefunden vor den Brüttener Stimmbürgern. Am Abstimmungssonntag wurde der Kredit über 2,153 Millionen Franken für die Sanierung der Säntisstrasse mit 731 Ja-Stimmen zu 226 Nein-Stimmen deutlich angenommen. Die Stimmbeteilung war so hoch wie selten mit 60,76 Prozent.
Somit kann das grösste Strassenbauprojekt in Brütten nun endlich an die Hand genommen werden. Zwar ist es teurer geworden seit dem ersten Projektvorschlag, mittlerweile jedoch erweitert um den Umbau der Bushaltestelle Harossen-Nord und dem Beleuchtungsersatz. Auch die Bauteuerung schlägt zu Buche.
«Die Stimmbürger haben gesehen, dass sich der Zustand der Säntisstrasse in den vergangenen vier Jahren verschlechtert hat.»
Keine Experimente
Gemeindepräsident Fritz Stähli zeigt sich erfreut über den Ausgang der Urnen-Abstimmung. «Sicher haben die Bürger gesehen, dass eine Sanierung notwendig ist – die Strasse hat in den vergangenen vier Jahren zusätzlich gelitten.» Auch der zuständige Gemeinderat Peter Ball ist erleichtert, wie er sagt. «Wir haben uns auf keine Experimente eingelassen, sondern die Sanierung so projektiert, wie es auch die Vereine und Parteien gewünscht haben.» Sicher sei die Eliminierung des grössten Kritikpunktes aus früheren Jahren, die Verschmälerung der Säntisstrasse, der Auslöser für das klare Ja gewesen.
«Jetzt müssen wir planen, wann wir das Ganze in Angriff nehmen. Die Bushaltestelle Harossen Süd müssen wir wegen fehlendem Material ins nächste Jahr schieben.» Es sei aussichtslos gewesen, die Randsteine zu erhalten. Daher seien sie gezwungen, das Bauprojekt zu verschieben, was nicht im Sinne des Gemeinderates gewesen sei. «So wird zwar die Baustelle mühsamer, aber wir können Synergien nutzen bei der Bauinstallation», erklärt Ball.