Mädchenfussball: Bassersdorf startet Aufholjagd

Wer auf der Webseite des FC Bassersdorf unter Teams auf «Juniorinnen» klickt, dem wird ein karges Bild geboten. Weder beim Trainerteam noch bei den Spielen erscheinen Angaben. Immerhin heisst es: «Mannschaftsfoto folgt». Dies erhofft sich auch Guido Altorfer, Sprecher des FCB: «Ziel ist, bis Ende 2021 zwei Mädchenteams zu bilden. Aber wer weiss, vielleicht ergeben sich auch mehr Anmeldungen.» In diesem Fall könne man verschiedene Alterskategorien einführen.

Am Sonntagmorgen fand das erste Probetraining statt, bei welchem sich acht- bis vierzehnjährige Mädchen erstmals auf dem Rasen der BXA austoben konnten. Angeleitet wurden sie von den zwei Trainerinnen Lori Walser und Alexandra Gunsch. Beide gaben den Kindern durch ihre motivierende Art die Freude am «Tschute» weiter und boten ihnen ein Einblick in die Welt des Fussballs.

Ein «Fangis» fürs Aufwärmen durfte dabei nicht fehlen. Anschliessend wurde bereits die Treffgenauigkeit der Schnuppernden getestet. Bei einem Fussball-Bowling mussten die Trinkflaschen daran glauben. Nicht die ältesten Spielerinnen in pink, sondern die zweitjüngsten in weiss schafften es, alle Flaschen mit dem Ball umzuhauen. «Zeig den Grossen, wie es geht», meint eine Trainerin zu einem Mädchen mit weissem Trikot.

Vor 20 Jahren hätte es Mädchenfussball beim FC Bassersdorf bereits gegeben. Laut Guido Altorfer wurden die Abteilungen infolge mangelnder Ressourcen und Nachfrage wieder geschlossen. Bassersdorf sei in der Zwischenzeit allerdings gewachsen: Jetzt sei das Bedürfnis zurück. Probetrainings für interessierte Mädchen finden noch an den kommenden drei Sonntagen um 10 Uhr in der bxa statt. (Text: Nadine Plüss)

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