Mit Gratis-Gipfeli die Demokratie fördern
Der pgv lädt alle Brüttener an den vier Abstimmungssonntagen in den Zentrumsbau Allmend zu Kaffee und Gipfeli ein. Damit greift er eine Idee der SVP auf.
Brütten hat ein neues Angebot: ein «abStimmungs-Kafi». Dieses findet jeweils an den Abstimmungssonntagen von 10 bis 12 Uhr im Zentrumsbau Allmend statt. Alle Brüttener und Brüttenerinnen können bei kostenlosen Gipfeli und Kaffee gemütlich zusammensitzen und über Politik oder die Welt diskutieren.
Hinter der Aktion steht der politische Gemeindeverein Brütten (pgv). «Wir möchten einen Beitrag zur Dorfgemeinschaft leisten und den politischen Austausch fördern», erklärt pgv-Präsident Guido Schärli. Die Schreibweise «abStimmungs-Kafi» deutet darauf hin, dass neben spannenden Diskussionen die Stimmung zentral sein soll. «Gute Stimmung ist auch beim Abstimmen wichtig», betont Schärli. Das Kafi sei jedoch nicht nur offen für Wählerinnen und Wähler, sondern für alle Dorfbewohner.
SVP-Idee aufgenommen
Die Idee für diese Form des Austausches ist ursprünglich von der SVP gekommen, verrät Schärli. Die Kollegen der SVP hatten vorgeschlagen, dass die Parteien in Brütten alternierend ein Kafi betreiben würden. Aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen sei die Idee dann versandet, bis am Oktober-Höck ein pgv-Mitglied die Idee wieder aufgegriffen habe.
Andere Parteien kein Interesse
Doch dieses Mal wollten sich die SVP und die FDP nicht beteiligen. Also beschloss der pgv, das Projekt in Eigenregie in einer Arbeitsgruppe mit den vier Mitgliedern Marianne Schärli, Sonja Meier, Hubert Scherer und Guido Schärli aufzugleisen.
An den Abstimmungssonntagen am 3. März, 9. Juni, 22. September und 24. November werden jeweils zwei Vereinsmitglieder die Gäste betreuen. Schärli rechnet mit rund zwanzig Gästen an der Premiere. «Wichtiger aber als die Anzahl Gäste sind uns die persönlichen Gespräche und Begegnungen», betont er.
Ende Jahr wird abgerechnet
Ende Jahr zieht die Arbeitsgruppe Bilanz. An der Generalversammlung im Januar 2025 werde dann entschieden, ob das Projekt weitergeführt oder nach einem Jahr wieder beiseite gelegt werde. «Doch jetzt freuen wir uns zuerst auf den 3. März und sind gespannt, wie das Projekt anläuft», so der pgv-Präsident.