Neuer Grenzstein zum Abschied
Zu Ehren des Abschieds von Gemeindepräsident Rudolf Bosshart, durfte er anfangs Juni den Grenzstein an der Steigstrasse einweihen.
Mit einem Feuerwehrfahrzeug, in dem bereits einige Kollegen Platz genommen hatten, wurde Rudolf Bosshart anfangs Juni abgeholt – Ziel unbekannt. Nach kurzer Fahrt hielt das Fahrzeug an der Steigstrasse kurz vor der Kurve – just beim Grenzstein Brütten-Winterthur. Vor rund 30 Jahren habe jemand den dort stehenden Grenzstein touchiert und bis dato stand der 1953 gesetzte Stein schräg in der Landschaft.
250 Kilogramm schwer
Die Freude über die gelungene Überraschung war Rudolf Bosshart anzusehen und bei einem improvisierten Stehapéro stiess der abtretende Gemeindepräsident (FDP) mit einem Glas Weisswein mit seinen Kolleginnen und Kollegen auf die vielen Jahre der Zusammenarbeit an. Dann durfte Bosshart den eingepackten Grenzstein enthüllen, der durch den Brüttener Steinmetz René Friedrich wieder aufgehübscht wurde. Die gesamte Oberfläche wurde geputzt und die Sichel wieder freigelegt. «Der Gemeinderate setzt Grenzen», erklärte der nie um Worte verlegene Gemeindepräsident zur Grenzsteinsetzung und freute sich über diese Geste zum Abschied.
Daniel Kofmel, Leiter des Vermessungsamtes der Stadt Winterthur, erläuterte einige Fakten zum Stein: 250 Kilogramm schwer sei er und er lüftete das Geheimnis, dass der Stein nicht direkt auf der Grenze stehe. Wegen der gefährlichen Strassensituation habe man den Stein ein wenig von der Strasse weg platziert. Am Ende der kleinen Feier fuhr der Tross im Feuerwehrfahrzeug wieder Richtung Brütten.