Pestalozzihaus zieht im Balti-Center ein
Ab 2026 werden im Balti-Center in Baltenswil nicht nur Blumen und Gartengeräte verkauft, sondern auch Vokabeln gebüffelt und Rechenaufgaben gelöst. Das Pädagogische Zentrum Pestalozzihaus will im Gebäude der Landi Züri Unterland eine weitere Sonderschule eröffnen.
Im vergangenen Oktober eröffnete die Landi Züri Unterland, mit Sitz in Höri, das Balti Center in Baltenswil. Herzstück des Geschäftsgebäudes an der Neuen Winterthurerstrasse ist der Landi-Geschäftsladen, im ersten und zweiten Stock des Gebäudes steht auch Raum für Büro- und Gewerbe offen. Bisher blieben die Flächen in den beiden Obergeschossen indes leer.
Sonderschule braucht Platz
Das Pädagogische Zentrum Pestalozzihaus, das bereits eine Schule im Weiler Eschenmosen (Gemeinde Bülach) und in Räterschen bei Winterthur betreibt, zeigte Interesse an diesem Standort, wie Walter Kipfer, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Landi Züri Unterland bestätigte. Die Tagesschule Eschenmosen stosse mit ihren 43 Sonderschulplätzen an ihre Grenzen, weiss Kipfer. Eine Schule mitten im Gewerbegebiet? «Wir sind immer offen für neue Ideen und der Standort scheint für die Schule ideal. Nicht direkt im Zentrum gelegen, umgeben von viel Grün und mit dem Bus nach Dietlikon oder Bassersdorf gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen», sagt Kipfer. Abklärungen beim Volksschulamt des Kantons Zürich hätten ergeben, dass der Betrieb einer Schule an diesem Standort möglich sei.
Innenausbau soll bald erfolgen
Ab Januar 2026 sollen nun auf zwei Stockwerken zwischen 40 und 50 Kinder und Jugendliche auf Primar- und Oberstufe unterrichtet werden. Dafür werde man jeweils die halbe Fläche der beiden Stockwerke benötigen. Für den anderen Teil sei man weiterhin auf Mietersuche, so Kipfer. Doch bis die Kinder im Balti-Center schreiben, lesen und rechnen können, müssen im Grundausbau des Geschäftshauses erst die Schulzimmer und die entsprechenden Nebenräume ausgebaut werden. Das Baugesuch wurde im März bei der Gemeinde Bassersdorf eingereicht. Eine Baubewilligung werde in Kürze erwartet, da die 30-tägige Einwendungsfrist ungenutzt verstrichen sei. Danach wolle man mit dem Ausbau zügig vorwärtsmachen, so Walter Kipfer.