Piraten erobern Brüttener Bühne
Unter dem Motto «Piratenzauber» entführten die diversen Riegen des TV Brütten das Publikum ins Land der Hexen, Zwerge und Piraten. Es gab viel zu staunen, aber auch viel zu lachen.
Der Chaschperli und der Nörgeli wollen Piraten werden und holen auf Rat der Hexe im Zwergenland ein spezielles Kraut. Als der Zwerg protestiert, das sei Diebstahl, meint Nörgeli: «Das ist mir egal, ich mache es einfach wie der Mann im Volg.» Mit dieser Anspielung auf den Volg-Überfall ernteten die Schauspieler des Rahmenstücks den ersten so richtig grossen Lacher. Auch sonst sassen viele Pointen, und sowohl internationale Berühmtheiten wie Trump wie auch lokale wurden nicht verschont: «Ach wie gut, dass niemand weiss, dass ich Baltensperger heiss», brummelte die Hexe.
Kinder wirbelten über Bühne
Neben diesen unterhaltenden Pausenfüllern stand aber vor allem das turnerische Können der vielen Riegen des Turnvereins Brütten im Vordergrund. Rund 150 Kinder, von den Kleinsten des Kinderturnens bis hin zu den grösser werdenden der jeweils drei Mädchen- und Jugi-Riegen, fegten tanzend und turnend über die Bühne – als Hexen, Zwerge, Pilze, Wassernixen oder Elfen.
«Speziell gelobt wurden dieses Mal die Schauspieler»
Männerriege als Stimmungshit
Nach der Pause überzeugte die Damenriege am Stufenbarren und die Männer der Aktivriege liessen als Affen ihre Muskeln spielen. Stimmungstechnischer Höhepunkt war der Auftritt der Männerriege: Zuerst hampelten die Männer als furchterregende Piraten herum, und zur Krönung ihrer Nummer tänzelten sie im Tutu. Anschliessend liess die Frauenriege die Fäuste sprechen, und die Mitglieder des Gym-Teams kämpften sich durch einen Sturm, von dem auch das Publikum etwas abbekam. Generell wurde das Publikum oft in die Handlung miteinbezogen.
OK-Präsident Lukas Frei zeigt sich zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe: Einmal mehr war die Mehrzweckhalle Chapf an den drei Vorführungen fast bis auf den letzten Platz besetzt und die Gastronomie brummte, so dass wie gewohnt ein satter Gewinn auf dem Konto des TVs landete. «Speziell gelobt wurden dieses Mal die Schauspieler», erzählt Frei. Es habe gewirkt, wie wenn die Rollen als Chasperli und Co. massgeschneidert gewesen wären.
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