Brütten

Räbeliechtli erhellten die Strassen

Anfangs November bezauberten viele Kinder ihre Eltern und Grosseltern in den abgedunkelten Strassen mit ihrem Gesang und ihren selbst geschnitzten, funkelnden Räben.

Gut eingepackt zogen die Kinder mit ihren Räbeliechtli durchs Dorf. (fb)

Es war ein erfolgreiches Miteinander der Primarschule, des Kinderhauses «Chrüsimüsi», des Jugendtreffs und des Elternrates, die zusammen den Umzug organisiert hatten: Etwa 200 Personen nahmen daran teil. Petra Cammarota, die Kinderhausleiterin, berichtet: «Von uns nehmen etwa 40 Kinder teil.» Dazu kamen knapp 70 Kinder der Schule und des Kindergartens. Corina Wassmer, Lehrperson des Kindergartens, erzählt: «Wir waren letztes Jahr positiv überrascht, wie viele Kinder der Primarschule freiwillig mitgemacht hatten. Deshalb haben wir es wieder so gemacht.» Will heissen: nur für die Kindergartenkinder war der Anlass Pflicht.

Vom Schulhausplatz ging es zuerst Richtung Dorfzentrum. Sehr bald trafen die Kindergarten- und Schulkinder auf die Kinder des Kinderhauses. Da erklangen die ersten Lieder. Die Eltern waren angehalten ihre Kinder nun alleine mit den Leiterinnen und Lehrpersonen ziehen zu lassen. Nicht alle Erziehungsberechtigte hielten sich daran. Eine knappe halbe Stunde später trafen alle Kinder auf dem Gemeindeplatz ein, wo eine Verpflegung auf sie wartete. Nun wurde zum letzten Mal ein Lied angestimmt.

Jugendliche kochten Chili

Vanessa Marti kam mit ihren zwei Kindern, weil es ein schöner Schweizer Brauch sei, wie sie sagte. «Mein Sohn hat sehr viel Freude an Kerzen und an Räbeliechtli», ergänzte sie.

Sieben Freiwillige der Feuerwehr Altbach halfen mit, den Umzug abzusichern. Eine davon, Lea Winkel, erklärte: «Die Autofahrer sind sehr kulant, sie schalten auch das Licht ab, wenn man sie danach fragt.» Luciana Honegger, eines der älteren Kinder, half mit beim Kuchen schneiden. Mirta Honegger vom Jugend- und Elternrat erzählt: «Wir haben den Jugendtreff einbezogen, damit die grösseren Kinder den Kleineren diesen Spass ermöglichen können.» Dies ist gelungen: Nebst den seit Jahren fast schon obligaten Hot Dogs gab es dieses Jahr noch «Chili con carne» – von den Jugendlichen gekocht.

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