Region

Salzgeber moderiert vor Heimkulisse

Moderator Rainer Maria Salzgeber freut sich auf seinen Einsatz so nahe von zuhause und gibt Auskunft, was ihm die Austragung bedeutet.

Nachdem der Bassersdorfer Unterhaltsdienst am Wochenende auf dem Dorfplatz die Sitzbänke demontierte und alle störenden Bauten entfernte, fuhr früh am Montagmorgen der Tross des SRF auf dem Dorfplatz auf und entlud Material für die Aufbauten für die DonnschtigJass-Sendung vom kommenden Donnerstag.

Auch Moderator Rainer Maria Salzgeber hat sich das ganze angeschaut und einige Fragen beantwortet.

Was bedeutet es Ihnen, eine DonnschtigJass-Sendung sozusagen vor der eigenen Haustüre zu moderieren?

Es ist sicher eine besondere Sendung für mich, weil ich sicher viele Personen kenne. So nah, am Ort, an dem ich mich zuhause fühle, habe ich noch keine Sendung moderiert. Egal, ob es nun Bassersdorf oder auch Kloten ist. Ich habe schon viel machen dürfen, aber so etwas, das mich wegen der Nähe zu meinem Zuhause berührt, habe ich so noch nicht erlebt und ist zweifellos eine der speziellsten, seit ich beim Fernsehen bin.

Sind Sie noch nervös vor einer Sendung – oder vielleicht nur in Bassersdorf mit mehr Bekannten als an anderen Orten?

Glücklicherweise kämpfe ich nicht mit dem Problem von übermässiger Nervosität. Ganz einfach, weil ich mich entschieden habe, das Wort Nervosität aus meinem Wortschatz zu streichen und auch das Gefühl Nervosität aus meinem Empfinden. Nervös zu sein ist negativ behaftet und wird oft auch mit  Versagen eng verknüpft wird, so habe ich es in meiner Erinnerung aus Schulzeiten abgespeichert bei Prüfungen. Ich drehe daher die Emotionen vor einer Sendung in positive Empfindungen um: Vorfreude ist das entscheidende Gefühl – in Bassersdorf natürlich umso mehr. Es ist etwas sehr Schönes, diese Sendung moderieren zu dürfen und nervös bin ich nicht – eine Anspannung ist da – muss aber auch so sein, sonst musst man einen anderen Job machen. Ich werde mich so vorbereiten wie immer wie bei anderen Austragungsorten.

Sie sind mit Stefan Büsser von Oberiberg nach Bassersdorf mit dem Velo gefahren. Wer hatte die Idee mit den Fahrten zum nächsten Austragungsort? Sind Sie in der Freizeit regelmässig auf dem Rad anzutreffen? Stefan Büsser hat scherzhaft gesagt, er sei kein «Veloangefressener» und wisse nicht, was ihn dazu getrieben habe…

Die Idee stammt von meiner Frau bei der ersten DonnschtigJass-Austragung, die ich 2019 moderierte. Ich hatte ein Rad gekauft und begonnen, Velo zu fahren. Vorher war ich nie auf dem Rad. Meine Frau sagte zu mir, ich solle die beiden Orte jeweils per Rad verbinden. Jetzt haben wir die Idee wieder aufgegriffen, nachdem wir zwei Jahre stationär waren. Es kommt gut an beim Publikum – Velofahren und Jassen passen gut zusammen – und ist eine wunderbare Idee… aber ich muss sie jetzt ausradeln – im wahrsten Sinne!

Aber natürlich fahre ich auch in meiner Freizeit jetzt regelmässig Velo, sonst könnte ich diese Tour von Meiringen nach Oberiberg mit 3000 Höhenmetern nicht meistern – da muss man sich vorbereiten. Ich habe das Matterhorn 2017 bestiegen, dann bei der Patrouille des Glaciers 2018 mitgemacht und habe nachher entschieden, mit Velofahren anzufangen – es hat mich gepackt! Radfahren ist sehr schön, es schont die Gelenke, man sieht viel und bleibt fit. Ich radle viele Kilometer in der Freizeit – in den Augen von Büssi ein «pickter Siech» – aber ich bin einer, wenn ich was tue, dann mache ich es immer mit einer gewissen Konsequenz.

Worauf freuen Sie sich am Donnerstag am meisten?

Relativ schwierig zu definieren. Die Rahmenbedingungen scheinen gut zu sein, der Ort stimmt – das Wetter scheint mitzuspielen und ich freue mich einfach, hier eine Sendung zu machen. Aber meine Professionalität verpflichtet mich auch, dass alles gut über die Bühne geht und wir vom Fernsehen her alles tun, damit es für die Zuschauer eine coole Sache wird, ob hier vor Ort oder zuhause am Bildschirm. Auf die Sendung freue ich mich sehr und wenn viele Leute hier sind, die ich persönlich kenne, ist es sicher ein besonderer Moment, den ich auf diese Art nicht so schnell wieder erleben werde. Am wichtigsten für mich ist, dass meine Familie hier sein wird – das ist immer am schönsten!

Diesen Artikel können Sie liken!

Werbung